Boris Johnson spart Zehntausende
Britischer Premier reist Economy Class in die Karibik

«Holzklasse»-Premier: Der britische Regierungschef Boris Johnson und seine Freundin sparen dem Steuerzahler Zehntausende Pfund, indem sie mit normalen Economy-Class-Tickets in die Karibik fliegen.
Publiziert: 29.12.2019 um 00:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2019 um 08:22 Uhr
Der britische Regierungschef und seine Freundein reisen in der Touristenklasse in die Neujahrsferien. Ein Mitpassagier schoss dieses Foto.
Foto: Daily Mail Screenshot
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Während die Berühmten und Reichen gerne im Privatjet und hohe Politiker im Regierungsjet reisen, ist sich der britische Premier Boris Johnson (55) offenbar nicht zu gut für eine normale Linienmaschine mit normalem Sitz in der «Holzklasse» – ja mit Sitz in der hintersten Reihe des Flugzeuges, die von vielen Passagieren oft gemieden wird.

Immer wieder geraten Promis und Politiker im Rahmen der hitzigen Klimadebatte wegen unnötiger CO2-intensiver und teurer Privatflüge in die Schlagzeilen. Grossbritanniens Regierungschef Johnson und seine Freundin Carrie Symonds (31) haben für die Neujahrspause in der Karibik Tickets in der Touristenklasse gekauft, an Bord einer regulären Maschine der British Airways.

Die beiden reisen offenbar für umgerechnet knapp 1700 Franken pro Person, schreibt die «Daily Mail» – und verzichten auch auf die Annehmlichkeiten, wie sie die Business Class bieten würde. Ein Foto zeigt Johnson in der hintersten Sitzreihe, gleich vor den Toiletten. Das Paar habe sich während des Flugs nach St. Lucia «unauffällig» verhalten und wurde von «wenig Sicherheit» begleitet.

Mehr Luxus bei den von Bismarcks auf der Karibikinsel

Ein offizieller Privatflug hätte laut Angaben der Zeitung um die 130'000 Franken gekostet. Doch offenbar waren Johnson und Symonds auch die hintersten Sitze in der Rucksackklasse egal, wo Turbulenzen gewöhnlich stärker zu spüren sind. Ein von einem Mitpassagier geschossenes Foto zeigt Johnson ein Buch lesend, während seine Partnerin bedeckt von ihrem Mantel döst.

Nach dem Flug habe Johnson dann doch «leicht zerzaust und müde von dem Langstreckenflug» gewirkt. Luxuriöser gehts nun auf der Karibikinsel zu und her, wo Johnson und Symonds in einer exquisiten Villa mit sechs Schlafzimmern und vier Pools logieren, auf den Hügeln von Mustique mit herrlichem Blick aufs Meer.

Etwas mehr als 50'000 Franken kostet dort die Woche. Es sei «nicht klar, wer die Rechnung für die schicke Villa begleichen wird», so die «Daily Mail». Johnson und Freundin seien «Gäste einer der schillerndsten Familien der Gesellschaft»: Vermietet wird das Anwesen von der Familie von Bismarck, die vom ersten deutschen Bundeskanzler Otto von Bismarck abstammt. Der Sohn von Graf Leopold von Bismarck-Schonhausen und seiner Frau Debonnaire übrigens, Fotograf Nikolai von Bismarck, ist der Freund des Models Kate Moss. (kes)


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