Riesiger Sprengkopf
Kim Jong Un leitet Raketentest höchstpersönlich

Nordkorea hat laut Staatsmedien eine neue ballistische Rakete mit einem gewaltigen 4,5-Tonnen-Sprengkopf getestet. Machthaber Kim Jong Un leitete den Test persönlich.
Publiziert: 19.09.2024 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 09:56 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Nordkorea testet neue Rakete mit supergrossem Sprengkopf
  • Kim Jong Un persönlich leitete den Raketentest
  • Nordkorea plant 250 ballistische Raketenwerfer an der Grenze
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neue ballistische Rakete mit einem «supergrossen» Sprengkopf getestet. Wie die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag berichtete, «leitete» Staatschef Kim Jong Un (40) persönlich den neuerlichen Raketentest. Dabei sei am Mittwoch neben der neuen Rakete mit dem extra starken Sprengkopf auch ein modernisierter Marschflugkörper getestet worden.

«Die taktische ballistische Rakete neuen Typs war entwurfsgemäss mit einem 4,5 Tonnen schweren supergrossen konventionellen Sprengkopf bestückt», berichtete KCNA. Bei dem ebenfalls getesteten «strategischen Marschflugkörper» sei «die Leistung für den Kampfeinsatz stark verbessert» worden. Südkorea hatte bereits am Mittwoch von den neuen Tests des kommunistischen Nordens berichtet, demnach wurden dabei ballistische Kurzstreckenwaffen abgefeuert.

Pjöngjang weist Vorwürfe zurück

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte Anfang August angekündigt, die nordkoreanischen Truppen an der Grenze zu Südkorea mit 250 ballistischen Raketenwerfern zu verstärken.

Kim Jong Un leitete den Raketentest persönlich.
Foto: AFP
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Nordkorea intensivierte in den vergangenen Monaten zudem die Zusammenarbeit mit Russland. Die USA und Südkorea werfen Pjöngjang vor, Moskau mit Waffen und Raketen für seinen Krieg gegen die Ukraine zu versorgen. Auch Kiew versichert, dass an Angriffsorten in der Ukraine von Russland eingesetzte nordkoreanische Munition gefunden worden sei. Pjöngjang weist die Vorwürfe als «absurd» zurück.

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