Schweizer Touristen retten sich vor dem Ertrinken
«Das Wasser stand bereits bis zu den Fenstern»

Plötzlich stark einsetzender Regenfall in Westaustralien wird zwei Touristen aus der Schweiz beinahe zum Verhängnis.
Publiziert: 06.02.2017 um 21:59 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:35 Uhr
Julian Marti wurde im Auto von den Regenfällen überrascht. Das Wasser stand bis zu den Fenstern.
Foto: @7NewsPerth
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Ein junges Paar aus der Schweiz entkommt in Australien nur knapp dem Tod. Julian Marti (27) und Sandra Brack (27) sind auf einem Roadtrip durch das westaustralische Outback unterwegs. Vergangene Woche übernachten sie in der Nähe der Gemeinde Tom Price in ihrem gemieteten Kleinbus.

Da ahnen die beiden noch nicht, in welcher Gefahr sie sich befinden. Starker Regen setzt ein und es entsteht ein reissender Strom. Mittendrin: Das schlafende Pärchen!

Brachten sich im WC-Häuschen in Sicherheit

Als Julian um 2 Uhr in der Nacht aufwacht, steht das Wasser bereits bis zu den Fenstern. Sofort öffnet er die Türe, weckt seine Freundin und beide verlassen das Fahrzeug. Die Zwei können sich auf einem Toilettenhäuschen in Sicherheit bringen.

Gegenüber dem australischen Fernsehsender «7FirstNews» beschreibt Julian, was danach passierte: «Das Auto hat sich plötzlich im Wasser bewegt und drehte sich dann auf die rechte Seite. Dabei hat es die ganze Zeit geblinkt und gehupt.» Danach wurde es von den Wassermassen mitgerissen.

Wollen ihre Reise fortsetzen

Nach kurzer Zeit kommt die örtliche Polizei, kann die beiden Touristen aber nicht erreichen. Zu tief und zu schnell ist die Flut geworden. Erst als Fachkräfte eintreffen, können die beiden gerettet werden.

«Die Rettungskräfte haben fantastische Arbeit geleistet», so Sandra nach ihrer Rettung.

Julian und Sandra sind nochmal mit dem Schrecken davongekommen. Sie blieben unverletzt. Ihre Ausrüstung ist zwar beschädigt, trotzdem will das Paar seine Reise fortsetzen. (jmh)

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