Schwager (27) von Rebecca erneut festgenommen
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Tatverdacht wegen Totschlags:Schwager (27) von Rebecca erneut festgenommen

Polizei spricht von Tötungsdelikt
Schwager von vermisster Rebecca (15) wieder frei

Keiner weiss, ob Rebecca (15) überhaupt noch lebt. Die Polizei geht mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus. Einer der Verdächtigen war bisher der Schwager des Teenagers. Doch er kam am Freitag wieder frei.
Publiziert: 01.03.2019 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 11:57 Uhr
Brigitte (52) und Bernd Reusch (55). Die Mutter glaubt fest daran, dass Rebecca noch lebt.
Foto: Screenshot/rtl.de
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Am 18. Februar verschwand Rebecca Reusch (15) aus dem Haus ihrer Schwester in Berlin. Seither wird sie vermisst. Am gestrigen Donnerstag dann endlich ein Durchbruch: Die Polizei nimmt den Schwager der Vermissten fest. Doch mittlerweile ist auch er wieder frei – obwohl die Polizei nun von einem Tötungsdelikt ausgeht. Bei dem 27-Jährigen konnte jedoch kein dringender Tatverdacht festgestellt werden.

Gegenüber «Focus» sagte Rebeccas Mutter: «Ich glaube nicht, dass mein Schwiegersohn etwas damit zu tun hat.» Sie halte den Verhafteten für unschuldig. Aber: «Die Ermittlungen laufen ja noch.»

Verdächtiger verstrickte sich in Widersprüchen

Nach der Festnahme hätte man ihr bereits Beileid zum Tod ihrer Tochter bekundet. Die Mutter ist empört: «So lange mein Kind nicht da ist, ist alles offen», sagt sie weiter zum Portal.

Fakt ist: Der Schwager von Rebecca hatte sich bei den Befragungen in Widersprüche verstrickt. Der Teenager hatte die Nacht vor ihrem Verschwinden in seinem Haus verbracht. Seine Frau, Rebeccas Schwester, verliess früh morgens das Haus. Ohne nach der kleinen Schwester zu sehen. Er selbst gab zunächst an, um 7.15 Uhr nach Rebecca geschaut zu haben. 

«Ich würde meine Hand für ihn ins Feuer legen»

Ihr Verschwinden habe er aber erst um 8.30 Uhr bemerkt, erzählte er später. Doch gemäss Rebeccas Vater hatte sie das Haus schon vor 7.15 Uhr verlassen. Der Schwager hätte also früher merken müssen, dass sie nicht mehr da war.

Trotzdem glaubt auch ihr Vater an die Unschuld seines Schwiegersohns. «Ich würde meine Hand für ihn ins Feuer legen», sagt er zur «Bild». 

Dass die Polizei mittlerweile von einem Tötungsdelikt spricht, hat vor allem mit der Dauer seit dem Verschwinden des Teenagers zu tun. Zwölf Tage ist Rebecca nun schon unauffindbar. «Da es nach wie vor keinerlei Lebenszeichen von der Vermissten gibt, ist inzwischen davon auszugehen, dass Rebecca Opfer eines Tötungsdeliktes wurde», heisst es von der Polizei am späten Freitagnachmittag. (hah/cat)

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