So sicherst du deine Haustür vor Einbrechern
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Fachgerechte Installation:So sicherst du deine Haustür vor Einbrechern

Sicherheitsexperte ordnet ein
Dieser Münzen-Trick verrät Einbrechern, ob du zu Hause bist

In Österreich ist offenbar ein Einbrecher-Trick auf dem Vormarsch. Kriminelle spionieren ihre zukünftigen Opfer mit einem 50-Cent-Stück aus. Ein Sicherheitsexperte ordnet ein.
Publiziert: 29.05.2024 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2024 um 12:43 Uhr
Das neu verwendete Objekt der Einbrecher: Münzen.
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Janine EnderliRedaktorin News

Die Methoden sind vielfältig: Klebebänder an den Türen, farbige Gartenzwerge vor den Häusern oder Zündhölzer im Türrahmen. Einbrecher finden immer wieder neue Tricks, um ihre zukünftigen Opfer auszuspionieren. Das Ziel: Die Kriminellen wollen herausfinden, ob jemand die Gegenstände wegräumt.

In Österreich kursiert aktuell eine andere Einbrecher-Praxis, wie die «Kronen Zeitung» berichtet. Der Trick geht so: Einbrecher legen Münzen entweder auf den Briefkasten oder platzieren sie in einem Spalt. Da man Geld in seltensten Fällen liegenlässt, wissen die Einbrecher, ob die Luft rein ist. Zusätzlich sind Handlungen am Briefkasten unauffälliger, als wenn sich jemand an der Haustüre zu schaffen macht.

Auch der österreichische Sicherheitsexperte Michael Bübl ist auf die Methode aufmerksam geworden. Bübl weiss, wie Einbrecher ticken und auf welche Tricks sie setzen, denn er war einst bei der Wiener Polizei tätig. «Diese Methode habe ich in Ernstbrunn gesehen, es wurden Geldmünzen unter den Deckel des Briefkastens gelegt, auch bei mir und in meiner Nachbarschaft, es waren immer 50 Cent», sagte Bübl im Gespräch mit dem Nachrichtenportal Nön.at. Bei einer ähnlichen Entdeckung solle man sofort die Polizei informieren, rät der Experte.

Leitern und Mülltonnen nicht unter dem Fenster stehen lassen

Gegenüber der «Kronen Zeitung» plaudert Bübl noch weiter aus dem Nähkästchen. Laut dem Branchenkenner deuten ganz spezifische Verhaltensweisungen und Entdeckungen auf die Planung eines Einbruches hin.

Sieht man beispielsweise immer die gleichen Töfffahrer in der Umgebung, die ein Objekt verdächtig umrunden, sollte man laut dem Österreicher auf der Hut sein. Das Gleiche gelte bei Frauen in teuren Designerklamotten, die ein Objekt beobachten. Einbrecher verwenden laut Bübl zudem oftmals private Einstiegshilfen wie Mülltonnen oder Leitern. Es sei deshalb wichtig, dass solche nicht frei herumstehen.

Keine Untergrenze für Einbrecher

Laut Bübl solle man sich ausserdem nie zu sicher sein. Es gebe keine Untergrenze für Einbrecher. Den Satz «Bei mir ist nichts zu holen» sollte man deshalb aus seinem Gedächtnis streichen.

Neue Entwicklungen bieten laut Bübl immer auch neue Gefahren. So soll man darauf achten, dass nie ein Hausschlüssel offen herumliegt, da regelmässig neue Techniken auf dem Markt erscheinen, die das Nachmachen möglich machen.

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