Wenige Minuten, nachdem US-Präsident Donald Trump (74) ein Presse-Briefing im Weissen Haus Hals über Kopf verlassen hat, kehrte er in den Raum zurück. Ein Mitarbeiter hatte dem Präsidenten etwas ins Ohr geflüstert, worauf dieser wortlos aus dem Saal lief. Zunächst blieb unklar, was zum abrupten Abbruch der Pressekonferenz führte, die eben erst begonnen hatte. Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig, doch schnell aus dem Saal. Wenige Minuten darauf kehrte Trump in den Saal zurück und sagte, es habe eben eine Schiesserei vor dem Gelände des Weissen Hauses gegeben. Der Secret Service brachte ihn dazu als Sicherheitsmassnahme ins Oval Office.
«Es gab Schüsse draussen vor dem Weissen Haus», sagte Trump am Montag nach der kurzen Unterbrechung seiner Pressekonferenz. Nach Angaben des Präsidenten hätten Sicherheitskräfte anscheinend auf eine wohl bewaffnete Person nahe des Zauns vor dem Gebäude geschossen. Der Vorfall sei «sehr nah» gewesen, so Trump. Nach Angaben des Präsidenten hätten Sicherheitskräfte auf eine wohl bewaffnete Person nahe des Zauns vor dem Gebäude geschossen. Die Person sei in ein Krankenhaus gebracht worden - ihr Zustand war zunächst nicht bekannt. Die genauen Hintergründe blieben unklar. Laut Secret Service handelte es sich um einen Mann.
Weisses Haus weiträumig abgeriegelt
«Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen», sagte Trump. Er lobte den Secret Service ums Weisse Haus, seine Arbeit sei fantastisch. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht wieder in den Presseraum zu kommen. «Sehe ich aufgewühlt aus?», fragte er rhetorisch nach einer entsprechenden Frage eines Medienvertreters. Ansonsten sei niemand verletzt worden. Ein vollständiger Bericht zu dem Vorkommnis werde folgen, versprach der US-Präsident.
Auch noch gut eine Stunden nach dem Vorfall war das Weisse Haus weiträumig abgeriegelt. Dutzende Wagen versperrten die Zugangswege zum Amtssitz des US-Präsidenten. Auch auf dem Dach des Hauses bezogen Uniformierte Stellung. TV-Bilder von der Nordost-Ecke des Weissen Hauses zeigten ebenfalls viele Polizisten und Einsatzkräfte. (kes/SDA)
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