Trotz Drohungen aus Nordkorea
USA und Südkorea kündigen neue Militärübungen an

Trotz Drohungen Nordkoreas wollen die USA zusammen mit ihrem Verbündeten Südkorea in diesem Monat neue Militärübungen abhalten.
Publiziert: 03.03.2023 um 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2023 um 12:25 Uhr

Die Kommandoübung «Freedom Shield» (Freiheitsschild) werde am 13. März beginnen und ohne Unterbrechung elf Tage dauern, teilten die US-Streitkräfte Korea (USFK) am Freitag mit. In die Stabsrahmenübung, die auf Computersimulationen beruht, sollen demnach auch Übungen im Gelände integriert werden.

Militärische Kooperation verbessern

Verschiedene Feldübungen unter dem Codenamen «Warrior Shield FTX» (Kriegerschild) liefen bereits, erläuterte ein USFK-Sprecher. Weitere Trainingseinheiten würden auch während «Freedom Shield» laufen. Wie viele Soldaten dabei eingesetzt werden, war zunächst unklar. Zweck der Übungen sei es, die militärische Kooperation der Streitkräfte beider Länder durch «Luft-, Land-, See-, Weltraum-, Cyber- und Spezial-Einsätze» zu verbessern, hiess es. Zur Abschreckung Nordkoreas haben die USA 28'500 Soldaten in Südkorea stationiert. Wie Japan stellen die USA auch Südkorea unter ihren atomaren Schutzschirm.

Drohungen aus Nordkorea

Das wegen seines Atomwaffenprogramms isolierte Nordkorea hatte zuletzt mit harten Gegenmassnahmen gedroht, sollten die USA und Südkorea weitere Militärübungen veranstalten. Beobachter sahen dies als Hinweis auf eine neue Serie von Raketentests oder einen neuen Atomtest. Washington und Seoul weisen alle Vorwürfe Pjöngjangs zurück, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten.

Oberst Isaac Taylor (l), vom Kommando der Vereinten Nationen (UNC), dem Kommando der Vereinigten Streitkräfte (CFC) und den Streitkräften der Vereinigten Staaten von Amerika (USFK) und Oberst Lee Sung-jun von den Gemeinsamen Stabschefs Südkoreas geben eine Pressekonferenz zur Übung «Freedom Shield» im Verteidigungsministerium. Foto: Chung Sung-Jun/Getty Images Pool/AP/dpa
Foto: Chung Sung-Jun

Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Raketentests. Südkorea und die USA nahmen ihre Manöver wieder voll auf. (SDA)

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