Um ihr Protz-Leben zu finanzieren
Anwältin verzockt 10 Millionen von Firma in Las Vegas

Eine Anwältin hat in den USA mehrere Millionen Dollar in Las Vegas verzockt. Das viele Geld ergaunert sich die 39-Jährige mit angeblichen Krediten von Kunden. Tatsächlich steckte sie die Millionen selber ein.
Publiziert: 20.02.2023 um 15:19 Uhr
|
Aktualisiert: 22.02.2023 um 20:11 Uhr

Sie leitete die amerikanische Abteilung des britischen Kreditinstituts LDR International. Jetzt wird Sara King (39) von ihrem Arbeitgeber wegen Betrugs und Diebstahls vor dem Zivilgericht in Los Angeles verklagt. Er wirft der Anwältin vor, sich 10,2 Millionen Dollar geliehen und in Las Vegas verprasst zu haben, wie die «New York Post» berichtet.

Laut der Anklageschrift vor dem Obersten Gerichtshof von Südkalifornien hatte King VIP-Kunden in den USA Kredite vermittelt. Nur dass die Anwältin in Wirklichkeit das Geld selbst eingesteckt haben soll – indem sie Kreditanträge und Sicherheiten fälschte. Unter anderem soll die 39-Jährige sich bei einem Promi-Golfturnier mit den Footballstars Tom Brady (45) und Superbowl-Gewinner Patrick Mahomes (27) fotografieren lassen haben.

«Sie zockte sechs Monate lang ununterbrochen»

Mit diesem Foto überzeugte sie die LDR-Bosse in England, dass sie enge Kontakte zu professionellen Athleten hatte. Laut Klage soll sie Dutzende Kreditanleihen bekommen haben, in dem sie Verträge von Top-Athleten als Bürgschaft eingereicht habe. Diese seien alle gefälscht gewesen. «Mit ihrem verschwenderischen Lebensstil, dem Schmuck und den Autos versuchte sie das Bild einer erfolgreichen Anwältin zu inszenieren», heisst es in der Anklageschrift.

Mit den Millionen aus England mietete sich King dann im Nobelhotel Wynn in Las Vegas ein und «zockte dort sechs Monate lang ununterbrochen».
Foto: Getty Images
1/4

Mit den Millionen aus England mietete sich King dann im Nobelhotel Wynn in Las Vegas ein und «zockte dort sechs Monate lang ununterbrochen.» Als ihr Arbeitgeber misstrauisch wurde und die Millionen-Anleihen von King zurückverlangte, informierte sie die LDR-Anwälte, dass sie fast pleite sei. Genauer gesagt will sie nur noch 11,98 Dollar auf ihrem Konto haben. Sie hat nun 20 Tage Zeit, um die abgezweigten 10,2 Millionen Dollar zurückzuzahlen. Sonst droht ihr auch eine strafrechtliche Verfolgung wegen Betrugs und Urkundenfälschung. (jmh)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?