Ein 54-jähriger Wildcamper will Nessie gefilmt haben, das sagenumwobene Ungeheuer von Loch Ness. Der Brite Richard Mavor machte die Aufnahme zufällig beim Schwimmen am Ufer des schottischen Sees.
«Das Letzte, was ich tun möchte, ist eine Nessie-Behauptung aufzustellen», sagte der Brite Richard Mavor der «New York Post». «Ich bin der kritischste aller Menschen. Aber wenn ich mir das hier ansehe, denke ich: Ja, hier ist irgendetwas seltsam.»
Mavor hat die Videoaufnahmen im August mit einer Drohne gemacht. Er veröffentlichte das Material auf seinem Youtube-Kanal. Die ungewöhnliche Kontur im Wasser habe er erst bemerkt, als User begannen, das Video zu kommentieren, sagte Mavor der schottischen Zeitung «Daily Record». Zu erkennen ist eine lange, dünne, flüchtige Gestalt unter der Wasseroberfläche. Die Umrisse des Wesens scheinen fast doppelt so lang zu sein wie Mayors rund fünf Meter langes Kanu.
Schon seit Jahrhunderten wollen Menschen Nessie gesehen haben
Erst dachte er, dass hier der Lichteinfall und die Wellen einen Trick spielen. Nachdem er sich das Material genauer ansah, kamen ihm Zweifel. «Ich musste mehrmals zurück- und vorspulen», sagte Mavor der Zeitung – und erinnerte sich daran, dass er kein Treibholz oder andere grosse Objekte im Wasser gesehen hatte.
Berichte über ein mysteriöses Ungeheuer in den Tiefen des Sees in Schottland reichen Hunderte von Jahren zurück. Früheste Behauptungen gab es schon im sechsten Jahrhundert. Dabei soll es sich um eine Kreatur handeln, die dem Plesiosaurier ähnlich ist – einer Meereskreatur aus dem von Dinosauriern dominierten Mesozoikum, das vor rund 66 Millionen Jahren endete. Wissenschaftler und Experten verweisen Berichte über das Ungeheuer jedoch ins Reich der Fabeln. Der Mythos Loch Ness beschert vor allem dem lokalen Tourismus Einnahmen. (kes)