UNO schlägt Alarm
Über 1000 Muslime bei Kämpfen in Myanmar getötet

Die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar (Asien) wird verfolgt. Der UNO zufolge sind bereits Tausende bei Kämpfen getötet worden.
Publiziert: 08.09.2017 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:54 Uhr
Bei Kämpfen in Myanmar sind Tausende Muslime getötet worden. Viele Mitglieder der Rohingya-Minderheit sind auf der Flucht.
Foto: REUTERS
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Bei den Kämpfen in Myanmar könnten nach UNO-Schätzungen bereits mehr als 1000 Menschen getötet worden sein. Bei den meisten handle es sich um Mitglieder der muslimischen Rohingya-Minderheit, sagte der UNO-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte in Myanmar, Yanghee Lee, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Divergierende Opferzahlen

Die Totenzahl der UNO ist doppelt so gross wie jene der Regierung. Im westlichen Bundesstaat Rakhine liefern sich Armee und Rohingya-Rebellen derzeit schwere Kämpfe. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt.

Flucht nach Bangladesch

Weite Teile der buddhistischen Mehrheit in Myanmar betrachten sie als illegale, staatenlose Einwanderer aus Bangladesch, obwohl viele der Rohingya schon seit Generationen in Myanmar leben.

In den vergangenen zwei Wochen flohen nach UNO-Angaben rund 164'000 Menschen, grösstenteils Rohingya, vor den Kämpfen ins Nachbarland Bangladesch. (SDA)

Mehr zu den Hintergründen der Rohingya-Verfolgung durch Buddhisten in Myanmar erfahren Sie hier.

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