Hier dringen Hamas-Kämpfer in den Kibbuz Sufa ein
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Gopro-Aufnahmen vom 7. Oktober:Hier dringen Hamas-Kämpfer in den Kibbuz Sufa ein

Unter Drogen gemordet
Hamas-Schlächter töteten Israelis auf Captagon

Die Hamas-Terroristen verübten unvorstellbare Gräueltaten bei ihrem Feldzug am 7. Oktober. Bei einigen Attentätern wurde später eine spezielle Droge gefunden.
Publiziert: 20.10.2023 um 04:21 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 07:07 Uhr

Am 7. Oktober richteten Hamas-Terroristen ein Blutbad in Israel an – und verübten dabei unmenschliche Gräueltaten. 

Dabei töteten einige der Schlächter wohl im Rausch der Droge Captagon – auch als «Kokain für Arme» bekannt. In den Taschen der getöteten Terroristen fanden sich viele dieser Pillen, berichtet die «Jerusalem Post». 

Captagon ist ein synthetisches amphetaminartiges Aufputschmittel. Es hält den Konsumenten hellwach, macht euphorisch und unterdrückt den Appetit. 

Ein Hamas-Kämpfer am 7. Oktober in einem Kibbuz – gefilmt von der Bodycam eines anderen Terroristen.
Foto: DUKAS
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«Ich hatte das Gefühl, die Welt gehört mir»

Es ist ein beliebtes Aufputschmittel von Terroristen. Mitglieder des Islamischen Staats (IS) nahmen es vor Enthauptungen ihrer Opfer ein, auch bei den islamistischen Attentätern von Paris, die 2015 im Konzertlokal Bataclan und in Restaurants und Cafés zahlreiche Menschen töteten, fand sich Captagon. 

In einem Interview mit der BBC im Jahr 2015 beschrieben Captagon-Nutzer, wie sie sich durch die Droge fühlten. Einer sagte: «Ich hatte das Gefühl, die Welt gehört mir. Als ob ich eine Macht besitze, die sonst niemand hat.» Ein anderer sagte: «Nachdem ich Captagon eingenommen hatte, verspürte ich keine Angst mehr.»

Hamas stellte 50'000 Pillen sicher

Die Hamas selbst stellte im März 50’000 Captagon-Pillen sicher, berichtet das Nachrichtenportal «The New Arab». Damals beschuldigte die Gruppierung noch Israel des Schmuggels. Das von der Hamas geführte Polizeiministerium von Gaza teilte mit, Israel überschwemme die Region mit Drogen, «um unsere Jugend zu zerstören und zur Verbreitung von Verbrechen in der Bevölkerung beizutragen». 

Im Gazastreifen ist die Droge beliebt und verbreitet, vor allem unter jungen Menschen, berichtet «Jerusalem Post». Syrien ist einer der Hauptexporteure der Billig-Droge, deren Herstellung nur wenige Cent kostet. In ärmeren Ländern kann die Droge für ein oder zwei Dollar pro Portion erworben werden.

Assad-Familie verdient im Drogenhandel mit

Die «New York Times» berichtete vor zwei Jahren, dass Personen aus dem Umfeld des syrischen Diktators Bashar Assad eine florierende Industrie zur Herstellung von Captagon aufgebaut hätten. Umgeschlagen werde die Ware über einen Hafen, der unter der Kontrolle des Assad-Clans steht. (neo) 

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