US-Justizministerium rüffelt North Carolina
WC-Gesetz verletzt Bürgerrechte

Das US-Justizministerium hat den Bundesstaat North Carolina wegen dessen umstrittener Transgender-Gesetzgebung zurechtgewiesen. Laut dem Ministerium verstösst das kritisierte Gesetz, das die Staatsregierung vor einigen Wochen verabschiedet hatte, gegen die Bürgerrechte.
Publiziert: 06.05.2016 um 06:20 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:00 Uhr

Das US-Justizministerium droht dem Staat North Carolina lan, mehrere Millionen US-Dollar an Zuschüssen aus Bundesmitteln auf Eis zu legen. Das berichtet die «New York Times» 

Grund: Das vor einigen Wochen verabschiedete Gesetz zwingt Transgender in North Carolina dazu, in öffentlichen Gebäuden jene Toiletten zu benutzen, die mit dem Geschlechtsvermerk in ihrer Geburtsurkunde übereinstimmen.

Als Transgender bezeichnet man Menschen, die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert wurde.

North Carolina hat Ärger wegen seinem WC-Gesetz.
Foto: Reuters

In vielen US-Bundesstaaten können sie ihre Geburtsurkunde nur ändern lassen, wenn sie sich einer Operation zur Geschlechtsangleichung unterziehen. North Carolina gehört dazu.

Die umstrittene Regelung wurde Thema im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf und führte dazu, dass Prominente wie Bruce Springsteen, Ex-Beatle Ringo Starr und die Band Pearl Jam Konzerte in dem Bundesstaat absagten. (bau/SDA)

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