US-Präsident Biden macht dem Kreml-Machthaber eine Kampfansage
«Putin wird die Ukraine niemals beherrschen»

Neben Sanktionen an Russland und weiterer Unterstützung für die Ukraine sagte US-Präsident Joe Biden Putin am Donnerstag den Kampf an. Biden ist überzeugt, dass es dem russischen Machthaber nie gelingen wird, die Ukraine einzunehmen.
Publiziert: 21.04.2022 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2022 um 10:43 Uhr

US-Präsident Joe Biden (79) drückte am Donnerstag wieder mächtig auf die Tube, was seine Unterstützung für die Ukraine und seine Missachtung der russischen Invasion anbelangt. Neben der Bekanntgabe, dass die US-Regierung weitere 800 Millionen Dollar für die militärische Unterstützung der Ukraine locker macht, verkündete er auch die Verbannung aller russischen Schiffe von den amerikanischen Häfen. Dies berichtet die «Bild».

«Kein Schiff, das unter russischer Flagge fährt oder von russischen Interessen geleitet ist, darf in unseren Häfen anlegen. Kein Schiff!», so Biden am Donnerstag im Weissen Haus. Dies sei eine weitere Massnahme, die die USA gemeinsam mit ihren internationalen Partnern treffen. Auch die Europäische Union hatte bereits verkündet, Schiffe mit russischer Flagge in den EU-Häfen zu verbieten.

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«Wir werden Putin des Besseren belehren»

Unter den gesprochenen Waffen befinden sich unter anderem Artillerie, Drohnen und 144'000 Schuss Munition. Die Waffen würden «direkt an die Frontlinie des Friedens» geliefert, so der US-Präsident. Zudem lobte er die enorme Courage der Ukrainer. Nur deshalb konnte die russische Invasion bisher so erfolgreich abgewehrt werden.

Bei seiner Ansprache am Donnerstag im Weissen Haus mahnte Biden Putin.
Foto: imago/UPI Photo
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Seine Ansprache nutze er jedoch nicht nur für die Bekanntgabe neuer Sanktionen oder weiterer Unterstützung: In seiner Rede in Washington machte Biden dem russischen Machthaber Wladimir Putin (69) eine richtige Kampfansage. «Es wird ihm niemals gelingen, die Ukraine zu beherrschen und zu besetzen. Das wird nicht geschehen», so der US-Präsident.

Denn der Westen bliebe standhaft, ist Biden überzeugt. «Putin wettet immer noch darauf, dass der westliche Zusammenhalt zerbricht – aber wir werden ihn eines Besseren belehren.» Denn der Westen habe die Kapazitäten, das Ganze «lange durchzuhalten». Dieser Zusammenhalt sei jetzt essenziell, um weiter Druck auf den Kreml-Machthaber auszuüben.

Biden mahnte den Kreml: Auch wenn die Angriffe von Putin, die sich nun mehrheitlich auf den Osten konzentrieren, geografisch eingeschränkter seien, sage das nichts über deren Brutalität aus. (dzc)

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