US-Präsident Donald Trump will nun auch die Kunst-Welt bewegen. Am 2. Dezember soll eine Zeichnung von ihm, die er bereits 2005 an eine Benefiz-Organisation gespendet hatte, vom Auktionshaus Heritage versteigert werden. Und das für mindestens 15'000 US-Dollar, wie die Nachrichtenwebsite TMZ berichtet.
Auf der Zeichnung sind gelbe, etwas rund geratene Autos, graue krumme Strichmännchen, und eine leicht schiefe Armada von Wolkenkratzern zu sehen. Die Skizze soll wohl die New Yorker Skyline darstellen. «Der Strich ist simpel, zeugt eher von Hast als künstlerischem Intellekt, angesiedelt zwischen der Pop-Art von James Rizzi und Grundschulkunst», schreibt der deutsche «Spiegel» über Trumps künstlerisches Schaffen.
«Trump hat den ‹Wow›-Faktor»
Dieser zeichnet die New Yorker Skyline offenbar sehr gerne. Denn bereits im Juli ging eine seiner Skizzen der Stadt – in der der Trump Tower besonders hervorsticht – bei Nate D. Sanders Auctions in Los Angeles für 29'000 US-Dollar über den Tisch. Der Gründer des Auktionshauses sagte damals der «New York Times»: «Das ist ein sehr hoher Preis, beispiellos für einen modernen Präsidenten. Trump hat den ‹Wow›-Faktor.»
Präsidenten-Kunst hat in den USA eine besondere Geschichte: George W. Bush begann nach seiner Amtszeit erst seine Füsse in der Badewanne, dann Hunde und Staatschefs zu malen. Seine Bilder wurden anfangs belächelt, mittlerweile anerkennen Kritiker seine Werke.
Bei der Auktion Anfang Dezember wird auch ein Gemälde von John F. Kennedy versteigert. Dieses soll aber für einiges mehr Geld über den Tisch gehen. Die Küstenansicht aus dem Pinsel des früheren Präsidenten soll um die 50'000 Dollar bringen. (nbb)