US-Sondergesandter zuversichtlich
Islamischer Staat verliert massiv an Boden

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat nach US-Angaben fast die Hälfte der einst von ihr kontrollierten Gebiete im Nahen Osten wieder verloren. Das sagte der Sondergesandte von US-Präsident Barack Obama, Brett McGurk, gestern in Washington.
Publiziert: 06.01.2016 um 07:41 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:08 Uhr
IS-Kämpfer im syrischen Rakka.
Foto: Keystone/AP Militant Website/UNCREDITED

Allein im Irak habe der IS dank der Luftschläge der internationalen Militärkoalition bereits rund 40 Prozent seines zwischenzeitlich eroberten Territoriums verloren. Das sei innerhalb von etwa zwölf bis 18 Monaten geschehen. Insgesamt mussten die Terroristen offenbar fast die Hälfte der von ihnen kontrollierten Gebiete im Nahen Osten wieder aufgeben.

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Der Sondergesandte für den Kampf gegen den IS zeigte sich zuversichtlich, dass das Territorium des von den IS-Terrormilizen ausgerufenen Kalifats im Irak und Syrien in den kommenden Monaten weiter zurückgehen werde.

Der Feind sei schwächer geworden und nun in der Defensive, schrieb Heeresoberst Steve Warren im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Terrormiliz habe seit Mai im Irak keinen Boden mehr gewonnen.

Die USA kämpfen mit einer Reihe anderer Länder gegen den IS und versuchen, dessen Ausbreitung in Syrien und im Irak rückgängig zu machen. Der militärische Branchendienst «IHS Jane's Conflict Monitor» hatte bereits vor zwei Wochen eine Schätzung verbreitet, derzufolge die Terrormiliz 2015 trotz einiger aufsehenerregender Erfolge in Syrien und im Irak grosse Gebietsverluste erlitten hat. Das Herrschaftsgebiet der Dschihadisten schrumpfte demnach von Januar bis Anfang Dezember um etwa 14 Prozent.

Der IS hatte im Sommer 2014 grosse Teile Syriens und des Nordiraks erobert. In den von ihnen kontrollierten Gebieten proklamierten die Dschihadisten islamisches Scharia-Recht und verüben immer wieder Gräueltate. Einheimische Truppen und eine internationale Allianz unter Führung der USA bekämpfen die Terrormiliz in beiden Ländern aus der Luft. In Syrien fliegt seit Ende September auch Russland Luftangriffe. (lex/SDA)

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