Donald Trumps Neffe enthüllt schockierende Aussagen
«Vielleicht sollten diese Leute einfach sterben»

Ein neues Buch von Donald Trumps Neffen Fred C. Trump III. liefert neue Details über den Ex-Präsidenten. Die Aussagen des aktuellen Präsidentschaftskandidaten sind schockierend.
Publiziert: 25.07.2024 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2024 um 07:38 Uhr
Liza Mia Stoll

Fred C. Trump III. (61), der Neffe von Ex-Präsident Donald Trump (78), hat ein Buch mit dem Titel «All in the Family» geschrieben. In einem Artikel im «Time Magazine» schreibt er über sein neues Buch – und veröffentlicht schockierende Aussagen des Präsidentschaftskandidaten. 

Fred C. Trump III setzt sich seit Jahren für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen ein. Sein Sohn William (25) leidet seit seiner Geburt an einer geistigen und körperlichen Behinderung. 

Als Donald Trump 2017 Präsident wurde, wusste sein Neffe Fred, dass er nun Zugang zum Weissen Haus hatte. Dieses Privileg wollte er nutzen, um sich für sein Anliegen starkzumachen. 

Fred C. Trump III veröffentlicht ein Buch mit dem Titel «All in the Family».
Foto: Zvg
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Gespräche im Weissen Haus

Fred Trump und seine Frau Lisa organisierten im Jahr 2020 ein Treffen mit hochrangigen Regierungsvertretern im Weissen Haus, um Verbesserungen für Familien mit behinderten Angehörigen anzustossen.

Im Gespräch mit den Ministern Alex Azar (57) und Ben Carson (72) brachten sie konkrete Vorschläge ein, wie Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Familien unterstützt werden könnten. Die beiden Gesundheitsminister waren von den Ideen begeistert – und organisierten ein Treffen mit dem damaligen Präsidenten Donald Trump.

Trump soll es nur um Kosten gegangen sein

Dieser zeigte wenig Verständnis für das Anliegen seines Neffen und dessen Frau. Laut Fred Trump sagte der Ex-Präsident nach dem Treffen: «Die Verfassung, in der sie sich befinden, die ganzen Kosten, vielleicht sollten diese Leute einfach sterben.» Fred Trump war schockiert.

Er schreibt: «Ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Er sprach von Ausgaben. Wir sprachen über Menschenleben». Er und seine Frau seien dort gewesen, um über Effizienz, klügere Investitionen und Menschenwürde zu sprechen. Trump sei es nur um die Kosten gegangen.

Keine finanzielle Unterstützung von Trump

Als William neun Jahre alt war, richtete die Familie Trump – darunter auch Donald Trump und seine Geschwister – einen medizinischen Fond für Williams Pflege ein. Dieser Fond war für die finanzielle Unterstützung von William sehr wichtig. Ein wichtiger Geldgeber, Onkel Robert Trump, starb im Jahr 2020. Das Geld für den Fond wurde knapp. Donald Trump war nach dem Tod von Robert Trump zum wichtigsten Geldgeber geworden.

Fred Trump kontaktierte den Ex-Präsidenten erneut und bat ihm um Hilfe. Die Reaktion von Donald Trump war ernüchternd. «Ich weiss es nicht», soll er nach langem Überlegen gesagt und einen Seufzer ausgestossen haben. «Er erkennt dich nicht wieder. Vielleicht solltest du ihn einfach sterben lassen und runter nach Florida ziehen.»

Ein Rückschlag für die Eltern von William. Fred Trump weiss, dass viele Menschen – auch in höheren Kreisen – Menschen mit Behinderung als minderwertig ansehen. Umso wichtiger ist es ihm, sich weiterhin für Inklusion und Unterstützung einzusetzen. Auch, wenn er seinen Onkel Donald Trump vermutlich nie von seinem Anliegen überzeugen wird.


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