Erste Rede - erstes Plagiat
So dreist klaute Melania Trump bei Michelle Obama

Donald Trumps Ehefrau hielt eine flammende Rede darüber, was bei der Erziehung wichtig ist. Das Problem: Die Rede hielt Michelle Obama schon vor 8 Jahren. Wort für Wort.
Publiziert: 19.07.2016 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:02 Uhr

Es ist Melania Trumps erster grosser Auftritt im Wahlkampf-Rampenlicht: Am Parteikonvent der Republikaner stellt sich Donald Trumps Ehefrau den Wählern vor. Während die Republikaner die Trump-Gattin feiern, sorgt vor allem eine Passage ihrer Rede für Aufsehen – Melania soll nämlich bei Michelle Obama abgeguckt haben.

Schon kurz nach ihrem Auftritt kursierten Videos auf den sozialen Medien, die Melanias Auftritt einer Rede der First Lady aus dem Jahr 2008 gegenüberstellen. Und tatsächlich: Bei mindestens einer Passage gleichen sich die Reden Wort für Wort.

Hier eine Übersetzung der Transkripts, die CNN aufgezeichnet hat:

Melania Trump, gestern

Seit ich jung bin, gaben mir meine Eltern die Werte weiter: dass du hart für deine Ziele im Leben arbeiten musst, dass dein Wort deine Verpflichtung ist und du machst, was du sagst und dein Versprechen einhältst. Dass du Menschen mit Respekt behandelst. Sie zeigten mir Werte und Moral in ihrem alltäglichen Leben. Das ist eine Lektion, die ich an unseren Sohn weitergeben werde. Und wir müssen diese Lektionen den vielen Generationen weitergeben, die noch kommen. Denn wir wollen, dass die Kinder dieses Landes wissen: die einzige Grenze unseres Erfolgs ist die Stärke unserer Träume und unsere Bereitschaft, dafür zu arbeiten.

Michelle Obama, 25. August 2008

Barack und ich wurden mit so vielen identischen Werten erzogen: dass du hart für deine Ziele im Leben arbeiten musst; dass dein Wort deine Verpflichtung ist und du machst, was du sagst; dass du Menschen mit Würde und Respekt behandelst, auch wenn du sie nicht kennst, und auch wenn du nicht mit ihnen einverstanden bist. Und Barack und ich bauen Leben auf, die auf diesen Werten basieren und geben sie an die nächste Generation weiter. Denn wir wollen, dass unsere Kinder – und alle Kinder dieses Landes – wissen: die einzige Grenze unseres Erfolgs ist die Reichweite unserer Träume und unsere Bereitschaft, dafür zu arbeiten. 

Häme im Netz

Der Spott auf sozialen Netzwerken wie Twitter liess natürlich nicht lange auf sich warten. Die Leute legen Melania noch einige weitere Zitate in den Mund.

«Es war nicht einfach, als schwarze Frau in Chicago aufzuwachsen, aber ich glaube, die Welt ist sicherer für meine beiden Töchter, Sasha und Malia.»

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