Sex, Lügen und Twitter-Schlammschlachten
US-Wahlkampf wird Porno

Donald Trump wehrt sich mit einem schmutzigen Gegenangriff gegen Ex-Miss-Universe Alicia Machado, die sich mit Sexismus-Vorwürfen für Hillary Clinton ins Zeug legt. Jetzt kommt aus: Der Republikaner ist selber ein bisschen Porno.
Publiziert: 01.10.2016 um 19:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:28 Uhr

Hillary Clinton erwähnte die ehemalige Miss Universe Alicia Machado an der ersten TV-Debatte zwischen den beiden Präsidentschaftsbewerbern, als sie Trump Sexismus im Umgang mit Frauen und Rassismus gegenüber Latinos vorwarf. Die frühere Schönheitskönigin beschuldigt den Republikaner, sie vor 20 Jahren als «Miss Piggy» und «Fressmaschine» beschimpft zu haben. Trump, der die Miss-Universe-Wahl damals ausrichtete, soll sie öffentlich gedemütigt haben, weil sie zugenommen hatte.

Eingebürgert: Alicia Machado wurde US-Amerikanerin, damit sie Hillary Clinton wählen kann.
Foto: Instagram

Heute will Machado einen Präsidenten Trump nach Kräften verhindern und engagiert sich deshalb im Wahlkampf für die Demokratin Clinton. Die Venezolanerin liess sich dafür sogar extra einbürgern. Trump seinerseits will die Sexismus-Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen und hat einen Gegenangriff auf Twitter gestartet. «Hat Gauner-Hillary der ekelhaften (Sex-Tape und Vergangenheit checken) Alicia M geholfen, US-Bürgerin zu werden, um sie in der Debatte zu benützen?»

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Die Wortwahl «Sex-Tape» ist wohl etwas hoch gegriffen. Allem Anschein nach meint Trump ein Auftritt der Ex-Miss bei der Reality-Show La Granja, wo Machado angeblich mit einem anderen Teilnehmer Sex hatte. Wie die Internetseite «snopes.com» schreibt, ist es schwer zu sagen, was damals genau passierte. Bei dem Material handle es sich um eine körnige Nachtsichtaufnahme, auf dem man lediglich ein paar zugedeckte Gestalten auf dem Bett herumräkeln sehe.

Champagner auf Playboy-Limousine

Wie dem auch sei: Trumps Porno-Schuss ging ohnehin etwas nach hinten los. Wie «buzzfeed.com» berichtet, erschien der republikanische Präsidentschaftskandidat im Jahr 2000 nämlich selbst in einem Softporno-Video.

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Sein Auftritt in dem von Playboy produzierten Streifen ist allerdings harmlos: Während mehrere Playmates auf einer Bustour durch das ganze Land unterwegs sind, machen sie auch in New York halt. Der Milliardär begrüsst die Damen in seiner Heimatstadt mit einer Flasche Champagner, die er auf eine Playboy-Limousine kippt. «Schönheit ist Schönheit, und lasst uns sehen, was in New York passiert», sagt Trump in dem Video. (noo)

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