Reporterin muss während Live-Bericht vor Flammen flüchten
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In der türkischen Feuer-Hölle:Reporterin muss während Live-Bericht vor Flammen flüchten

Kritik an Feuerwehr-Ausstattung
Erdogan sauer nach Waldbrände-Hilferuf auf Social Media

Die türkische Generalstaatsanwaltschaft hat wegen einer Kampagne in den sozialen Medien, die um internationale Unterstützung bei den Waldbränden bittet, Ermittlungen eingeleitet.
Publiziert: 05.08.2021 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2021 um 11:11 Uhr

Unter anderem werde wegen «Erzeugung von Sorge, Angst und Panik» in der Bevölkerung und Anstiftung des Volkes zu Hass und Feindschaft ermittelt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Untersuchungen gebe es auch wegen des Vorwurfs der Beamtenbeleidigung, Beleidigung des Präsidenten und Herabwürdigung des türkischen Staates.

Angesichts der verheerenden Brände hatten Nutzer auf Twitter und Instagram in den vergangenen Tagen unter dem Hashtag #HelpTurkey um internationale Hilfe gebeten. Seit Beginn der Brände vergangene Woche wird immer wieder Kritik an der Ausstattung der Einsatzkräfte laut.

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Menschen evakuiert

Präsident Recep Tayyip Erdogan wies am Mittwochabend in einem Interview erneut Vorwürfe zurück und warf der Opposition vor, «Lügen-Terror» zu verbreiten. Erdogan sagte, inzwischen seien 20 Löschflugzeuge und 51 Helikopter im Einsatz. Unterstützung kommt nach offiziellen Angaben aus Kroatien, Spanien, der Ukraine, Russland, dem Iran und Aserbaidschan.

Die Türkei brennt!
Foto: AFP
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Ein Brand im westtürkischen Milas, der auf ein Kohlekraftwerk übergegriffen war, ist nach offiziellen Angaben inzwischen unter Kontrolle. In der Nacht waren zahlreiche Viertel in der Region evakuiert worden. Unter anderem wurden Menschen mithilfe der Marine über das Meer in Sicherheit gebracht. Die Brände in der Türkei wüten aber weiter. Besonders betroffen sind die Provinzen Antalya und Mugla. (SDA)

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