Auf frischer Tat ertappt: In der Nacht auf Sonntag konnten die Carabinieri von Verbania einen vorbestraften 26-jährigen Mann festnehmen, der gerade dabei war, eine Frau brutal zu vergewaltigen, wie die italienische Zeitung «Ansa» berichtet. Morgens um zwei Uhr ging in Domodossola (I), unweit von der Schweizer Grenze, ein Notruf ein. Ein chinesischer Tourist berichtete, wie ein Mann eine Frau in den Keller eines Gebäudes in der Nähe des Bahnhofes schleppte. Er versuchte noch, selbst die Tat zu verhindern. Doch nachdem dies erfolglos geblieben war, setzte er den Notruf ab. Wie ein weiteres Video von Überwachungskameras zeigt, war er es auch, der die Einsatzkräfte zum Tatort führte.
Die Carabinieri konnten den gebürtigen Senegalesen noch während der Tat festnehmen. Beim Opfer handelt es sich um eine 60-Jährige, die in der Obhut des Sozialdienstes ist und am Bahnhof übernachtete, als der Mann sie attackierte. Wie sie später den Einsatzkräften mitteilte, sei dies auch nicht das erste Mal gewesen, dass sie vom Mann missbraucht worden war. Wie das Walliser Medium «Pomona» zuerst schreibt, überfiel der Mann die Frau bereits im Verlauf der letzten Woche. Die 60-Jährige wurde unter Schock in die Notaufnahme gebracht, der Mann sitzt in Verbania im Gefängnis.
Chemische Kastration für Vergewaltiger?
Immer mehr Vergewaltigungen sorgen in Italien für negative Schlagzeilen. Besonders sind dabei die Gruppenvergewaltigungen, wobei Täter sowie Opfer stets jünger werden. Nun fordern italienische Politiker die chemische Kastration von Tätern. Nach dem Fall, der sich Ende Januar 2024 in Sizilien ereignete, bei dem ein junges Pärchen (17 und 13) von sieben Ägyptern festgehalten und die 13-Jährige vor den Augen ihres Partners vergewaltigt worden war, rufen immer mehr Stimmen nach härteren Strafen. (mgf)