In einem Altkleidercontainer fand die niedersächsische Polizei in Peine am Sonntagabend gegen 18 Uhr die Leiche einer Frau. Die Ermittler vermuten, dass die Frau in den Container hineinklettern wollte und am Hals eingeklemmt wurde. Darauf bekam sie keine Luft mehr und verlor das Bewusstsein, wie der «Spiegel» berichtet.
Die Rettungskräfte konnten der jungen Frau nicht mehr helfen. Es soll sich bei der Toten um eine ungarische Staatsangehörige (†36) handeln, wie «Bild» am Montagnachmittag berichtete. Die Ermittler machten die Entdeckung, dass die Frau eine frische Kaiserschnittnarbe am Bauch trug. Deshalb vermuteten die Ermittler zuerst, dass sie womöglich ein Neugeborenes zurückgelassen hatte. Doch die Polizei konnte am Nachmittag Entwarnung geben. Laut ihren Angaben sollen sich die Kinder bei Verwandten in Ungarn aufhalten.
Die Polizei fahndete mit dem Bild des Tattoos der jungen Frau nach den mutmasslichen Kindern. Der Schriftzug an ihrem Handgelenk soll vermutlich «Sanyi» bedeuten. Ein weiteres Tattoo mit dem Schriftzug «Kira» befindet sich am rechten Oberarm der Toten.
Nicht der einzige Vorfall
Altkleidercontainer werden immer wieder zur Todesfalle. Zuletzt fand 2022 ein Passant im deutschen Bundesland Baden-Württemberg eine junge Ukrainerin (†26) in einem Container. Die Rettungskräfte hatten nur noch ihren Tod feststellen können. Auch bei ihr vermuten Ermittler, dass sie in der Abladeklappe steckengeblieben war und sich nicht mehr selbst befreien konnte.
2019 kam es auch in Braunschweig (D) zum Drama. Weil ein Container nicht nur seine alten Kleider, sondern auch seinen Schlüsselbund verschluckt hatte, kletterte ein Mann (†44) hinein – und erlag seinen dabei zugezogenen schweren Verletzungen kurz darauf im Spital.