«Werden den Fall sehr schnell lösen»
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Trump über Ukraine-Krieg:«Werden den Fall sehr schnell lösen»

Wenn er als US-Präsident ins Weisse Haus zurückkehre
Trump ist überzeugt, den Ukraine-Krieg rasch beilegen zu können

Er kenne Putin und auch Selenski gut, sagt der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Nach seinem Vorwahl-Triumph in Iowa für das Republikaner-Ticket im November zeigt sich Trump wieder überzeugt: Er könne den Ukraine-Krieg rasch beilegen, wenn er in zehn Monaten gewinne.
Publiziert: 17.01.2024 um 05:03 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2024 um 15:29 Uhr
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) und Russlands Präsident Wladimir Putin (71) haben sich laut der «New York Times» bereits fünf Mal getroffen. Die «Washington Post» spricht von weiteren mindestens 16 Privatgesprächen zwischen Trump und Putin. «Putin und ich verstehen uns gut», sagte jetzt Trump nach seinem Erdrutschsieg bei der Republikaner-Vorwahl in Iowa für den Kampf ums Weisse Haus im November. Dabei erneuerte Trump sein Versprechen, den Krieg in der Ukraine schnell zu beenden, wenn er wieder US-Präsident wird.

Er könne «Frieden durch Stärke» erreichen, behauptete Trump. Er zeigte sich zuversichtlich, dass er Putin und den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (45) an den Verhandlungstisch bringen werde, um ein Friedensabkommen auszuhandeln.

Trump äusserte sich besorgt zu den Konflikten der Ukraine und Israels: «Die Situation in der Ukraine ist so schrecklich, die Situation in Israel ist so schrecklich. Wir werden sie lösen», sagte Trump zu den Konflikten. «Wir werden sie sehr schnell lösen», so Trump vor Anhängern in Des Moines, der Hauptstadt von Iowa. «Ich kenne Präsident Putin sehr gut, ich kenne Selenski gut. Ich werde sie reinbringen, wir werden es sehr schnell lösen.»

Der frühere US-Präsident Donald Trump ist überzeugt, bei einer Wiederwahl ins Weisse Haus den Ukraine-Konflikt rasch beilegen zu können.
Foto: Getty Images
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Hätte Putin Angst vor US-Präsident Trump gehabt?

Der Krieg in der Ukraine «hätte nie passieren dürfen», sagte Trump – und suggerierte, dass der Konflikt «nie passiert wäre» mit ihm als US-Präsidenten. Eine von Trump wiederholt geäusserte Behauptung, mit der er offenbar nicht alleine dasteht. «Wäre Trump im Amt, hätte Putin vielleicht nicht angegriffen», zitieren die Zeitungen von CH Media am Mittwoch den langjährigen US-Senator Robert Portman (68).

Portman lobbyiert am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos für mehr Ukraine-Hilfe. Der Politiker mit Solothurner Wurzeln wurde gefragt, ob der Krieg gar nicht erst begonnen hätte mit Trump als US-Präsident, wie es dieser nach Russlands Überfall auf die Ukraine wiederholt behauptet hatte.

«Es ist hypothetisch, aber womöglich hätte Putin die Ukraine tatsächlich nicht angegriffen», sagt Portman. «Trump glaubt, dass Putin mit ihm als US-Präsidenten Angst gehabt hätte vor einer sehr starken Reaktion der Amerikaner im Fall einer Invasion. Für mich steht fest: Nur mit starken Signalen lässt sich Putin von seinen Untaten abhalten.»

«Leider zeigte der Westen lange nur Schwäche»

«Leider zeigte der Westen lange nur Schwäche», so Portman. «Dadurch wurden die Annexionen der Krim und im Donbass erst möglich.»

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