Whistleblower behauptet vor Kongress
«US-Regierung besitzt ausserirdische Raumschiffe»

Am Mittwoch haben ein Whistleblower und zwei Ex-Mitarbeiter der Navy vor dem US-Kongress darüber ausgepackt, wie die Regierung in der Vergangenheit mit Ufos umgegangen ist. Der Vorwurf: Die Regierung soll Beweise für ausserirdische Technologie vertuscht haben.
Publiziert: 26.07.2023 um 21:45 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2023 um 01:40 Uhr

Am Mittwoch hat im US-Kongress in Washington D.C. eine spektakuläre Ufo-Anhörung stattgefunden. Der Grund: Die US-Regierung soll heimlich ausserirdische Raumschiffe besitzen. Das zumindest behauptet David Grusch (36), Ufo-Whistleblower und ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter der Air Force. Zusammen mit David Fravor, einem Ex-Kommandanten der US Navy und Ryan Graves, einem ehemaligen Navy-Piloten, wurde er am Mittwoch vor dem Kongress des Repräsentantenhauses angehört.

Vor dem Gremium packten die Zeugen darüber aus, wie die Regierung mit Berichten über unidentifizierte Flugobjekte (Ufo) umgegangen ist. Das berichtet «BBC». Whistleblower Grusch zufolge soll die US-Regierung Beweise für ausserirdische Technologie vertuscht haben. Seine Kollegen Graves und Fravor gingen gar einen Schritt weiter: Sie behaupteten, dass sie aus erster Hand Begegnungen mit Ufos hatten.

Regierung besitze ausserirdisches Fahrzeug so gross wie ein Fussballfeld

Die Anhörung war zustande gekommen, nachdem der Whistleblower Anfang Jahr behauptet hatte, die US-Regierung halte heimlich «intakte und teilweise intakte ausserirdische Fahrzeuge, darunter eines von der Grösse eines Fussballfeldes».

David Grusch (36), Ufo-Whistleblower und ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter der Air Force, ist überzeugt, dass die US-Regierung im Besitz von Ufos ist.
Foto: keystone-sda.ch
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Zu Beginn der Anhörung erklärte Grusch, weshalb er sich dazu entschieden habe, zum Whistleblower zu werden. Er habe von mehreren «angesehenen und glaubwürdigen» gegenwärtigen und ehemaligen Militär- und Geheimdienstmitarbeitern gehört, dass die US-Regierung in Bezug auf Ufos «mit Geheimhaltung operiert».

Auch er habe das während seiner Zeit beim Militär am eigenen Leib erfahren. Er sei über ein «mehrere Jahrzehnte andauerndes Programm zur Bergung von Ufo-Abstürzen» informiert worden. Der Zugang zu weiteren Informationen darüber sei ihm aber dann verwehrt worden.

Auf die Frage des Abgeordneten Robert Garcia, ob die US-Regierung im Besitz von Ufos sei, antwortete Grusch: «Auf jeden Fall». Seine Aussage stützt sich auf Interviews mit über 40 Zeugen in den letzten vier Jahren. Nach Angaben des Whistleblowers seien Informationen darüber, wo sich diese Ufos befinden, an den Generalinspekteur und die Geheimdienstausschüsse weitergegeben worden.

So hat der Zeuge die Sichtung eines Ufos erlebt

Im Zuge der Anhörung schilderte Fravor eine Begegnung, die er mit einem mutmasslichen Ufo hatte. Er und sein Team entdeckten plötzlich trotz klarem Himmel und ruhiger See auf dem Radar «weisses Wasser». Es habe einem «weissen Tic-Tac-Objekt», das sich «sehr abrupt über das Wasser bewegte» geglichen.

Als sie versucht hätten, das Objekt zu verfolgen, beschleunigte es schnell, bevor es wieder vor ihnen verschwand. Er und sein Team hätten die Begegnung gar in einem 90-Sekunden-Video festgehalten. Untersucht worden sei der Vorfall aber nie.

Welche Folgen die Anhörung haben wird, ist noch unklar. Fest steht aber, dass die USA mit Geheimniskrämereien über Ufo-Sichtungen, mögliche Alien-Funde und angebliche Forschungsarbeiten an extraterrestrischen Technologien aufräumen will. Die Anhörung gilt als möglicher Startschuss. Zuletzt hatte es bereits im Senat einen überparteilichen Vorstoss gegeben, Ufo-Akten öffentlich machen zu dürfen.

Die Abgeordneten haben sich für mehr Transparenz der US-Regierung bei dem Thema ausgesprochen. «Ich denke, wir werden uns anschauen, was wir machen können, um mehr dieser Informationen öffentlich zu machen», sagte der republikanische Abgeordnete Glenn Grothman zum Abschluss der Anhörung. (dzc)

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