Wurde nicht richtig gesichert
Mädchen (†6) stürzt in den USA aus Achterbahn – tot

In einem Freizeitpark in Colorado hat sich ein trauriger Unfall ereignet. Anfang September fällt Wongel E. (†6) während der Fahrt aus einer Bahn und stirbt. Ein Bericht zeigt: Die Tragödie hätte verhindert werden können.
Publiziert: 28.09.2021 um 20:43 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2021 um 13:07 Uhr
Wongel E. (†6) stürzte Anfang September aus einer Achterbahn in den USA, weil die Aufseher nicht darauf achteten, dass sie richtig gesichert war.
Foto: Gofundme
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Es sollte ein Tag voller Spass sein. Doch am Ende kam die kleine Wongel E. (†6) ums Leben. Anfang September verbringt die Sechsjährige mit ihrer Familie den Tag im Glenwood Caverns Adventure Park im US-Bundesstaat Colorado.

Zunächst ein normaler Ausflug. Doch gegen 19 Uhr passiert das tragische Unglück. Das Mädchen nimmt in der Achterbahn «The Haunted Mine Drop» Platz.

Auf der Bahn sitzen jeweils sechs Leute in einem Wagen nebeneinander – dieser stürzt dann rund 30 Meter in die Tiefe. Als die Bahn an besagtem Abend wieder auftaucht, ist der Platz des Mädchens leer. Die Sechsjährige liegt am Boden. Tot. Die Rettungskräfte können nichts mehr für die Kleine tun.

Fehlermeldung wurde ignoriert

Jetzt zeigt ein Bericht des Freizeitparks: Wongel E. war nicht richtig angeschnallt. Die Aufseher der Bahn hatten nicht bemerkt, dass das Mädchen auf den Sicherheitsgurten sass, anstatt damit befestigt zu sein. Unfassbar: Obwohl der Computer vor der Fahrt ein Problem meldete, starteten sie die Bahn.

Aus dem Bericht des Unfallhergangs geht hervor, dass die beiden Aufseher der Bahn seit weniger als drei Monaten im Einsatz waren und nicht korrekt geschult wurden. Deshalb wussten sie nicht, was zu tun war, als der Computer ein Problem signalisierte.

Familie verklagt den Park

Laut dem Anwalt der Familie wollen die Eltern noch diese Woche eine Klage gegen den Park einreichen, wie die «Washington Post» berichtet. Denn: Der Park habe vor Beginn der Fahrt nicht die «höchste Vorsichtsstufe» eingehalten.

Gegenüber der Zeitung sagt der Anwalt: «Es liegt in der Verantwortung des Parks, die Passagiere festzumachen und zu überprüfen, dass jeder vor dem Start richtig befestigt ist.»

Die Eltern von E. und Freunde können immer noch nicht fassen, dass die Sechsjährige nicht mehr lebt. Um die Beerdigungskosten bezahlen zu können, haben sie eine Spendenaktion lanciert. «Sie war ein wunderschönes und fröhliches Mädchen», heisst es in der Anzeige. Das Ziel sind 100'000 US-Dollar. Inzwischen sind über 75'000 US-Dollar zusammengekommen. (gin)

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