Zehn Beamte angegriffen
Biden hat ein Beiss-Problem

US-Präsident Joe Biden hat Probleme mit Commander, seinem offenbar äussert rüden Deutschen Schäferhund.
Publiziert: 26.07.2023 um 02:54 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2023 um 07:23 Uhr

Aus am Dienstag veröffentlichten Nachrichten des UN-Heimatschutzministeriums geht hervor, dass Commander alleine in den Monaten zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 mindestens zehn Mal Beamte des Secret Service gebissen oder anderweitig angegriffen habe. Einmal musste ein Beamter sogar im Krankenhaus behandelt werden.

Wie aus den Unterlagen hervorgeht, stürzte Commander sich etwa bei einem Spaziergang mit First Lady Jill Biden auf einen Agenten. «Die First Lady konnte Commander nicht wieder unter Kontrolle bringen und er kreiste weiterhin um mich herum», heisst es in der Nachricht eines Beamten. Der Hund zeige «äusserst aggressives Verhalten», hiess es weiter.

In Arm und Daumen gebissen

Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Folgemonat, als der Präsident selbst Commander im Kennedy-Garten ausführte und den Hund von der Leine liess. Commander rannte auf einen Agenten zu und biss ihn zweimal, einmal am linken Unterarm und einmal am Daumen. Den E-Mails zufolge schien Biden «besorgt» um den Spezialagenten zu sein, der seine Schicht jedoch fortsetzte.

Da war Commander noch süss und unschuldig: Joe Biden erhielt den Schäferhund als Geschenk.
Foto: AFP
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Der Secret Service ist für den Schutz des Präsidenten und seiner Familie verantwortlich. Beamte folgen Joe Biden und seiner Familie auf Schritt und Tritt – und stellen so auch ein mögliches Feindbild für Hunde mit Beschützerdrang dar. Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre teilte bei ihrem täglichen Briefing mit, das Weisse Haus könne ein sehr stressiger Ort sein. «Sie können sich also vorstellen, wie es für ein Familienhaustier ist.»

Seit 2021 im Weissen Haus

Das Personal des Weissen Hauses arbeite mit dem Secret Service an zusätzlichen Protokollen, wann Commander an der Leine zu führen sei. Auch würden Bereiche ausgewiesen, in denen Commander frei herumlaufen und sich austoben könne. Commander kam im Dezember 2021 als Welpe ins Weisse Haus, ein Geburtstagsgeschenk von Bidens Bruder James.

Anders als die Portugiesischen Wasserhunde von Ex-Präsident Barack Obama, Bo und Sunny, die immer als ausgesprochen freundlich galten und auch mit Besuchern oder der Presse interagierten, hat Präsident Biden offensichtlich ein Hunde-Problem. Er und Ehefrau Jill hatten vor Commander bereits einen anderen Hund – Major, ebenfalls ein Deutscher Schäferhund. Major aber biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Familienfreunden der Bidens gebracht. (SDA)

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