Zehn Millionen Euro gefordert
Ligurien beantragt Dürre-Notstand in Rom

Wegen der anhaltenden Trockenheit in Italien hat die Küstenregion Ligurien den Notstand bei der Regierung in Rom beantragt. Das Gesuch umfasse zehn Millionen Euro an Hilfen für dringende Eingriffe, erklärte der konservative Regionalpräsident Giovanni Toti.
Publiziert: 08.07.2022 um 10:34 Uhr
|
Aktualisiert: 10.07.2022 um 16:25 Uhr

Mit dem Geld will die norditalienische Region mit der Hauptstadt Genua ihm zufolge das Leitungssystem modernisieren, Brunnen renovieren und kleine Stauanlagen bauen. «Wir erwarten, dass die Regierung so bald wie möglich unseren Antrag annimmt», schrieb der 53 Jahre alte Politiker am Donnerstagabend auf Facebook. In Ligurien hat es in diesem Jahr deutlich weniger als normalerweise geregnet.

Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi beschloss am Montag bereits den Dürre-Notstand in den fünf Regionen Piemont, Lombardei, Venetien, Emilia-Romagna und Friaul-Julisch Venetien. Vor allem der Norden des Landes leidet unter der anhaltenden Dürre. Die grossen Seen und Gewässer führen wenig Wasser. Vor allem der Fluss Po - der längste Strom Italiens - ist extrem von der Trockenheit betroffen, weshalb unter anderem der Agrar-Sektor in dem Gebiet Sorgen um seine Ernte und Produktion hat.

(SDA)

ARCHIV - Risse sind im Erdreich des Flussbettes zu sehen. Wegen der anhaltenden Trockenheit in Italien hat die Küstenregion Ligurien den Notstand bei der Regierung in Rom beantragt. Das schrieb der konservative Regionalpräsident Giovanni Toti am Donnerstagabend auf Facebook. Foto: Luca Bruno/AP/dpa
Foto: Luca Bruno
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?