Ein Reisebus mit Schweizer Pfadi-Mitgliedern und Helfern ist am Mittwoch gegen 12.45 Uhr (Ortszeit) auf der Fahrt in die südkoreanische Hauptstadt Seoul mit einem Stadtbus zusammengestossen. Das berichten örtliche Medien.
Der Unfall ereignete sich demnach in Suncheon.
In dem Pfadi-Bus waren 36 Menschen. Zwölf Personen aus der Schweiz wurden verletzt. Barbara Hochuli, Mediensprecherin der Schweizer Delegation, sagte Blick, dass dabei keine Jugendlichen verletzt wurden.
Abgebrochenes Welt-Pfadfinderlager
Verletzt worden seien junge Erwachsene, die als Helferinnen und Helfer mitgereist waren. «Es hat sich niemand schwer verletzt», betonte Hochuli. Einige hätten leichte bis mittelschwere Verletzungen davongetragen und wurden ärztlich versorgt. Sieben Personen wurden zur Abklärung in ein Spital überwiesen. Am Mittag meldeten die Pfadis dann, dass alle Personen wieder aus dem Spital entlassen worden sind.
Alle anderen Kinder und Jugendlichen der mehr als 1000 Personen zählenden Delegation, die am Welt-Pfadfinderlager Jamboree teilnehmen, sind laut Hochuli bereits sicher in Seoul angekommen. Ein aufziehender Taifun hatte sie dazu gezwungen, ihren Lagerplatz zu verlassen. Zuvor hatten die Pfadfinder unter extrem hohen Temperaturen gelitten. Die genauen Ursachen des Unfalls werden nun weiter von den zuständigen Behörden untersucht.
«Eine ungewöhnliche Häufung von Zufällen»
Dass das diesjährige Welt-Pfadfinderlager unter einem schlechten Stern steht, findet Hochuli nicht. Gluthitze, Taifun und der Unfall sind für die Pfadi-Sprecherin einfach «eine ungewöhnliche Häufung von Zufällen». So komme es immer wieder vor, dass ein Taifun über Asien aufziehe.
Das grosse Abschlussfest soll wie geplant am 11. August stattfinden, allerdings in Seoul. Insgesamt sind 1430 Schweizer Pfadfinderinnen und Pfadfinder vor Ort. (nad)