Automodelle im Olympia-Land
Diese 5 coolen Kisten gibt es nur in Japan

Das Land der Olympischen Spiele 2021 ist auch eines der rätselhaften Automodelle: Nicht nur die winzig-witzigen Kei-Cars kennt hierzulande niemand. Blick zeigt fünf coole Unbekannte.
Publiziert: 23.07.2021 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2022 um 14:57 Uhr
Timothy Pfannkuchen

Wer jemals Japan bereiste, kommt als Autofan an Grenzen: Was ist das denn? Da stolpert man über einen Toyota Opa, einen Daihatsu Naked («nackt») oder einen Oldtimer namens Prince Skyline (Vorfahr des Nissan GT-R) – denn das Gros der dort verkauften Modelle wird nur in und für Fernost gebaut. Blick hat sich umgeschaut und fünf Typen gefunden, um die wir Japan beneiden.

Daihatsu Copen GR Sport

Foto: Daihatsu

Bei uns sagte Daihatsu 2013 Adieu, in Japan gibt die Toyota-Tochter Vollgas – im Wortsinne: Der einst auch in der Schweiz verkaufte Roadster-Zwerg (Länge 3,40 m) wird dort erneuert sogar à la Toyota GR Yaris zum Copen GR Sport im Vertrieb von Toyota. Mit Recaro-Sitzen, aber statt 261 nur 64 PS und einem Tacho bis 140 km/h. Denn: Er ist ein Kei-Car (s. Mitsubishi eK X).

Mitsubishi eK X

Foto: Mitsubishi

In den chronisch unter Platznot leidenden Städten Japans wie Tokio darf man Autos nur mit Parkplatz-Nachweis zulassen. Es sei denn, es ist ein Kei-Car (Länge/Breite max. 3,40/1,48 m, Motor bis 660 ccm/64 PS) – denn die haben noch in der kleinsten Ecke Platz. Sehr populär – weshalb 40 Prozent aller Neuwagen Kei-Cars sind und so zum Beispiel Mitsubishi den Zwerg-Van eK jüngst als eK X im SUV-Style verkauft. Er läuft mit einem 64-PS-Mildhybrid.

Nissan Elgrand

Foto: Nissan

Während in Nordamerika und Europa die meisten klassischen Familienvans dem SUV-Boom zum Opfer gefallen sind, ist Japan (noch) kein ausgesprochener SUV-Markt. Bei Nissan etwa wirbt seit 1997 der Elgrand – fast so gross wie ein VW T6 Multivan – mit wuchtigem Design, optionalem 3,5-Liter-V6, derzeit sogar mit Autech-Tuning (Bild) und bis zu acht Plätzen um statusbewusste Familien.

Suzuki Alto Lapin

Foto: Suzuki

Während Honda, Mazda oder Subaru überwiegend weltweite Modelle bauen, hat Suzuki in Japan etwas sehr Japanisches im Programm. Typisch schon der Name: Lapin tönt weltläufig – wer weiss in Japan schon, dass das auf Französisch Kaninchen heisst? Auch dies ist ein Kei-Car. Im «Hello-Kitty»-Land wirbt sein «Jö»-Gesicht um Zuneigung, während technisch sogar Allrad drinsteckt.

Toyota Century

Foto: Toyota

Der Kaiser in einer Import-Limo im Toyota-Land (Marktanteil über ein Drittel!)? Undenkbar, weshalb er, Spitzenpolitiker und CEOs im Land der aufgehenden Sonne zu traditionsreichen einheimischen Chauffeurs-Luxuslimousinen greifen. Wie zum Toyota Century, der 2019 nach 52 Jahren erst in die dritte Auflage ging. In diesem 5,35-Meter-Schlitten steckt ein Vollhybrid mit Fünfliter-V8.

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