12. Toyota Supra
Der günstigste Sportwagen im dreckigen Dutzend ist einer von nur zweien, die nicht aus Europa stammen. Es gibt ihn mit 258 PS (190 kW) starkem Vierzylinder- oder 340 PS (250 kW) starkem Sechszylinder-Motor. Je nach Version kostet er ab 59'900 oder 79'900 Franken. Vielleicht wird die kommenden Handschalter-Version die Verkäufe wieder ankurbeln. Denn die sind 2021 von 59 auf 48 Stück zurückgegangen, entsprechend verliert der Supra drei Plätze und fällt von 9 auf 12 zurück. Damit hat Toyota in der Schweiz mit dem Supra einen Umsatz von geschätzt 2,9 bis 3,8 Millionen Franken gemacht. Dafür müsste Fiat 222 bis 296 Pandas verkaufen, mit ab 12'940 Franken das günstigste Auto der Schweiz.
11. Aston Martin DBX
Auch bei Sportwagen habe die SUVs Einzug gehalten. Seit 2020 lässt sich Aston Martin mit dem DBX nicht mehr von befestigten Strassen aufhalten und bringt sein Klientel auch abseits des Asphalts in Schwung. In seinem zweiten Jahr avanciert der Sport-SUV zum Bestseller der Briten und springt mit 64 Verkäufen in das Dutzend der beliebtesten Sportwagen. Mit einem Einstiegspreis von 209'134 Franken verdiente Aston Martin im vergangenen Jahr nur mit dem DBX mindestens 13,4 Millionen Franken. Das entspricht 1034 Fiat Panda. Vielleicht kann Aston Martin ja nächstens mit dem 707 PS starken Über-DBX seine Verkaufszahlen weiter hochtreiben.
10. Chevrolet Corvette
Und schon kommt der zweite und letzte Nicht-Europäer im dreckigen Dutzend: die Chevrolet Corvette! Seit vergangenem Jahr ist die achte Auflage des legendären US-Sportwagens auf dem alten Kontinent erhältlich. Mit 73 Verkäufen springt die Corvette mit 482 PS (354 kW) starkem 6,2-Liter-V8 gleich in die Top Ten der beliebtesten Sportwagen der Schweiz. Bei Preisen ab 113'690 Franken verdiente der US-Hersteller mit dem neuen Mittelmotor-Konzept bei uns mindestens 8,3 Millionen Franken. Das entspricht dem Gegenwert von 641 Fiat Panda.
9. Jaguar F-Type
Englands Automarken setzen weniger auf Masse, dafür umso mehr auf Klasse. Trotzdem bietet beispielsweise Jaguars F-Type eine breite Palette von 300 bis 575 PS (220-423 kW). Das überzeugte vergangenes Jahr 77 Kunden – drei mehr als 2020. Trotzdem gings im Sportwagen-Ranking zwei Plätze abwärts. Mit einem Einstiegspreis von ab 83'300 Franken ist er eines der Schnäppchen des dreckigen Dutzends. Mit dem stärksten V8 werden aber auch mindestens 151'600 Franken fällig. So spielte der F-Type zwischen 6,4 Millionen und 11,7 Millionen Franken ein – so viel wie 495 bis 902 Fiat Panda.
8. Mercedes AMG-GT
Der bis zu 585 PS starke Mercedes-AMG GT fällt von Platz 5 auf Platz 8 zurück. Mit 86 Stück wurden sieben Exemplare weniger als noch 2020 verkauft. Und es ist sein letzter Auftritt: Der als Coupé und Roadster erhältliche GT wurde zugunsten des dieses Jahr gestarteten SL eingestellt. Ab 161'100 Franken spielte er aber immer noch mindestens 13,8 Millionen Franken ein. Dafür hätte Fiat 2021 1070 Pandas verkaufen müssen.
7. Ferrari SF90
Der Mythos aus Italien holt sich Rang 7. Und der Hybrid-Supercar SF90 ist nicht der letzte Ferrari unter den beliebtesten Sportwagen. 92 Schweizerinnen und Schweizer bekamen vergangenes Jahr ihren 2020 lancierten 1000-PS-Renner. Ab 489'304 Franken ist der Neueinsteiger auch der mit Abstand teuerste Sportwagen in den Top 12 und spülte damit über 45 Millionen Franken in die Kassen von Ferrari. Dafür hätte der einstige Ferrari-Mutterkonzern Fiat 3479 Pandas verkaufen müssen.
6. Bentley Continental
Der zweite Sportwagen von der britischen Insel hat zwei Plätze verloren: Im Vergleich zu 2020 kamen zehn Exemplare weniger über den Ärmelkanal. Der mindestens 550 PS (404 kW) starke Bentley Continental GT fand vergangenes Jahr dennoch 102 Erst-Besitzer bei uns. Damit spielte der ab 220'400 Franken teure Luxussportler mindestens 22,5 Millionen Franken ein. Was einem Gegenwert von 1737 Fiat Panda entspricht.
5. Lamborghini Urus
Auch der 650 PS starke Sport-SUV Lamborghini Urus hat 2021 zehn Besitzerinnen weniger in der Schweiz gefunden als noch 2020 und fällt auf Rang 5 zurück. Trotzdem bleibt er der beliebteste Sport-SUV und der Lamborghini-Bestseller in der Schweiz. Bei 237'500 Franken und 111 verkauften Exemplaren machten die Italiener mit dem Urus mindestens 26,4 Millionen Franken Umsatz. Dafür müsste Fiat 2037 Panda verkaufen.
4. Ferrari 812
Der nächste Ferrari verpasst das Podest und hält seinen vierten Platz. Genau ein Stück mehr als im Vorjahr konnte Ferrari 2021 von seinem V12-Boliden verkaufen. 113 Personen entschieden sich für den 800 PS starken und 342'710 Franken teuren 812, womit die italienische Traditionsmarke 38,7 Millionen Franken Umsatz machte. Das entspricht 2992 Fiat Panda, fast dreimal so viele, wie Fiat vergangenes Jahr tatsächlich verkaufte.
3. Ferrari Roma
Der beste Neueinsteiger schafft es gleich aufs Podest – und kommt wieder aus Maranello. Es ist der Baby-Ferrari Roma, der Coupé-Bruder des offenen Portofino. 116 Kundinnen und Kunden erhielten vergangenes Jahr den optisch wohl eigenständigsten Ferrari der aktuellen Modellpalette. Bei einem Einstiegspreis von 231'000 Franken für den 620 PS (456 kW) starken V8-Sportler, verdiente Maranello in der Schweiz im Minimum 26,8 Millionen Franken am Roma. Was einem Gegenwert von 2070 Fiat Panda entspricht.
2. Ferrari F8
Mit vier Modellen im dreckigen Dutzend stellt Ferrari ein Drittel der zwölf beliebtesten Sportwagen der Schweiz. Der 720 PS (530 kW) starke F8 springt von Platz 8 auf den zweiten Rang, wo er seinen Vorgänger und bisherigen Bestseller 488 als meistverkauften Ferrari der Schweiz ablöst. 177 Stück gelangten neu auf unsere Strassen und brachten bei einem Einstiegspreis von 264'280 Franken mindestens 46,8 Millionen Franken nach Maranello (I). Das entspricht 3615 Fiat Panda und übertrifft gar den Umsatz durch den SF90.
1. Porsche 911
An der Spitze der meistverkauften Sportwagen der Schweiz hält sich mit klarem Abstand der bis 650 PS (478 kW) starke Porsche 911. Die Ikone wurde 1042 Mal (+153 Stück) verkauft. Die Preise reichen von 137'100 bis 338'900 Franken für die «Sport Classic»-Modelle. Hätte Porsche nur die Einstiegsversion verkauft, hätten die Deutschen schon einen Umsatz von über 142,9 Millionen Franken gemacht – aber wir wissen ja, dass die Schweizer bei Autos nicht knauserig sind. Jedenfalls wären das 11'040 Panda, zehnmal (!) mehr als Fiat letztes Jahr effektiv verkaufte.
Und das ist der Fiat Panda, der ab 12'940 Franken momentan günstigste Neuwagen der Schweiz. 1049 Mal haben die Italiener den 70-PS-Mildhybrid (51 kW) verkauft und damit 13,6 Millionen Franken eingenommen.
