Diese Exoten wären in Genf gestanden
Immer stärker, immer teurer

Exotische Aussteller gehören an den Genfer Salon wie der Aussenseiter an eine Fussball-WM. Nachfolgend zeigen wir, welche coolen Vehikel alle in den Messehallen gestanden wären.
Publiziert: 06.03.2020 um 12:01 Uhr
Andreas Engel

Hispano Suiza Carmen Boulogne

Das Design mag eigenwillig sein – doch viele Kunden muss der spanische Hersteller Hispano Suiza mit der Carmen Boulogne auch nicht überzeugen. Lediglich fünf Stück werden von der weiterentwickelten Carmen gebaut – zum Preis von je rund zwei Millionen Franken! Dafür gibts nicht nur jede Menge Karbon, sondern auch Elektro-Sporttechnik vom Feinsten. 820 kW (1114 PS) und 1600 Nm stehen 1630 Kilo gegenüber. Damit gehts in unter 2,6 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 290 km/h.

GFG Style 2030

Unter der Marke GFG Style zeigten Designlegende Giorgetto Giugiaro und Sohn Fabrizio schon 2017 einen Sportwagen in Genf. Die bereits dritte Studie namens «2030» sollte die Genf-Trilogie dieses Jahr komplett machen. Das mit saudischem Geld entstandene und deshalb in Grün gehaltene Offroad-Concept soll auf jedem Terrain seine Spitze von 322 km/h erreichen. Der nicht nur aussen, sondern auch innen futuristisch gestaltete E-Sportler soll 365 Kilometer Reichweite schaffen.

Morgan Plus Four

Modelle von Kult-Hersteller Morgan sehen wie von gestern aus. Doch auch die Briten entwickeln sich weiter und haben diese Woche den neuen Plus Four (bisher Plus 4) enthüllt. Neu kommen eine Alu-Plattform und erstmals Doppelquerlenker zum Einsatz, für den Vortrieb des rund 1000 Kilo leichten Plus Four sorgt ein BMW-Turbomotor mit 259 PS und 400 Nm. Der offene Fahrspass (0–100 km/h in 4,8 s, Spitze 240 km/h) beginnt ab rund 86'000 Franken.

Hispano Suiza Carmen Boulogne: Beim spanischen Autobauer kann alles individualisiert werden – kein Wunder, bei einem Stückpreis von rund 2 Millionen Franken!
Foto: Xavier Bonilla
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Vega EVX

Mit der E-Mobilität will nun selbst Sri Lanka zum Autobauerland aufsteigen. Der EVX des Start-ups Vega Innovations geht mit 591 kW (804 PS), 760 Nm und einem Spurt auf Tempo 100 in 3,1 Sekunden auf Tesla-Jagd. Der 55-kWh-Basisakku soll für 300, das Akkupack für 2021 mit 130 kWh gar für 750 E-Kilometer reichen! Zwei Haken hat der
4,53 m lange Allradler allerdings: zum einen das Gewicht von stolzen 2090 Kilo, zum anderen der Preis ab knapp 250'000 Franken.

Czinger 21C

Das erste Hypercar aus dem 3D-Drucker beeindruckt – zumindest auf dem Papier.
1250 PS stehen nur 1250 Kilo Leergewicht gegenüber. Damit dauert der Sprint bis zur berüchtigten 100er-Schwelle keine zwei Sekunden – der Spurt auf 400 km/h soll unter 30 Sekunden möglich sein! Die Leistung stammt aus einem 2,8-l-Biturbo-V8 sowie zwei E-Motoren. Das US-Unternehmen spricht vom «fortschrittlichsten Performance-Fahrzeug des 21. Jahrhunderts». Der Preis? Wohl Millionen.

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