Smart-Treffen 2017
Geliebter Zweisitzer

Unter der glühenden Sonne Kataloniens trafen sich heuer die Smart-Fans an der Costa Dorada und zelebrierten ihr Anders-Sein. Verrückter können Autos kaum sein!
Publiziert: 20.06.2017 um 23:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:10 Uhr
Smart-Treffen 2017
Foto: Werk
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Wolfgang Gomoll

Die Smart-Jünger nahmen am vergangenen Wochenende die spanische Touristen-Hochburg Salou, rund 100 Kilometer südlich von Barcelona, ein. Am langen Strand reihten sich die kleinen Smarties auf. 2896 Fans aus 32 Ländern waren extra angereist, eine Russin fuhr gar 8000 Kilometer mit ihrem Smart, um dabei sein zu können.

Thomas Backes am Steuer seines Smart Roadster, dessen Lackierung an den Toyota Supra von Paul Walker aus dem Film «The Fast and the Furious» erinnert.
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Für Death-Metal-Rocker

Wie bei jedem Fan-Treffen sind auch bei den so genannten «Smart Times» skurrile Unikate anzutreffen. Der härteste Smart stammt aus dem französischen Avignon. Der Kleinwagen sieht aus wie eine Mischung aus einem Mad-Max-Filmvehikel und dem Auto eines Death-Metal-Rocker. Nieten-Totenköpfe zieren die Karosserie und wo bei anderen Smarts die Kopfstützen für Sicherheit und Komfort sorgen, befinden sich grimmige Totenköpfe. Mireille (52) hat das Auto in zwei Jahren zum rollenden Sensenmann verwandelt und erzählt stolz: «Mich überholen andere Autofahrer mehrmals, um meinen Smart aus jedem Blickwinkel zu sehen.»

Die 52-jährige Mireille ist hart im nehmen und fuhr auf diesen Sitzen mit ihrem Death-Metal-Smart von Avignon nach Salou.
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Smarte Hommage

Auch Thomas Backes scheute keine Kosten und Mühen: Sein oranger Smart Fortwo hat Flügeltüren und das Gesicht des tödlich verunglückten Fast and Furious-Filmstars Paul Walker auf der Fronthaube. «Er ist in der Tuning-Szene unsterblich – ähnlich wie Ayrton Senna in der F1», sagt der 54-jährige Backes. Sein Smart ist dem Toyota Supra aus dem ersten Fast and Furios-Streifen nachempfunden. Alleine der aufwendige Airbrush-Lack hat den Wert eines neuen Smarts. Kein Problem für den Saarländer, der neun verschiedene Smarts besitzt – von jeder Modellreihe ein Exemplar.

Smart-Chefin Annette Winkler eröffnete die «Smart Times 2017» in Spanien.
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Gute Laune satt

Auf der Eventbühne trat neben Musikern und DJs auch Smart-Chefin Annette Winkler auf, um das Party-Wochenende unter der brütenden Sonne zu lancieren. Mit Flip-Flops und gelben Smart-Hüten wird in Liegestühlen gechillt. Beeindruckend auch die Toleranz der Kleinwagen-Fans: Während der gesamten Veranstaltung stand ein Mini Cooper Cabrio auf dem Festgelände und überstand den Trubel unbeschadet. Nicht auszumalen was passieren würde, wenn sich mal ein Opel auf ein VW GTI-Treffen verirren würde...

Die nächsten Smart Times finden im Produktionswerk im französischen Hambach statt. Dann wird schon der 20. Geburtstag der Kleinstwagen-Marke gefeiert.

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