Pebble Beach: Concours d'Elegance
Hier rollen die Millionen

Der aktuell schönste Oldtimer der Welt kommt aus Italien. Er wurde bei der weltweit wichtigsten Schönheitskonkurrenz für Oldtimer gekürt – und ist kein Ferrari...
Publiziert: 30.08.2018 um 07:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:26 Uhr
Das Cover des Katalogs zum 68. Councours d'Elegance in Pebble Beach (USA).
Foto: ZVG
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Andreas Faust

Es ist die exklusivste Wiese der Welt: Einmal im Jahr wird das 18. Fairway der Pebble Beach Golf Links in Kalifornien zum Laufsteg der Reichen und Schönen – auf zwei Beinen und vier Rädern. Der Concours d'Elegance auf dem traumhaft am Pazifik gelegenen Golfplatz gilt als wichtigste Oldtimer-Schönheitskonkurrenz der Welt. Profanes à la VW Käfer muss draussen bleiben, dafür reihen sich an der Küstenkante Staatskarossen indischer Maharadjas, speziell karossierte Ferrari oder ein ganzer Rennwagen-Schwarm der von den Maserati-Brüdern gegründeten Officine Specializzate Construzione Automobili OSCA.

Heimspiel für die Amerikaner

Klassische US-Strassenkreuzer stellen sich ebenfalls der Jury – aber nie irgendwelche: Gleich zwei Cadillac, in denen US-Präsident Eisenhower chauffiert wurde, einer von zwei überlebenden 1933er Cadillac 452C Fleetwood mit V16-Motor oder gleich 13 der insgesamt 51 gebauten Tucker 48 Sedan von 1948. Gebaut wurden sie in einem Ex-Flugmotorenwerk und schauen so futuristisch aus, als könne man wirklich mit ihnen losfliegen. Schönster der Schönen: Ein Alfa Romeo 8C 2900B Touring Berlinetta von 1937.

Schönes Blech so weit das Auge reicht

Aber neben dem Concours bietet die «Monterey Car Week» noch viel mehr: Bei «The Quail» auf dem gleichnamigen Golfplatz – bitte 680 US-Dollar pro Eintritt – drängelt sich vor allem europäisches Edelmetall. «Legends of Autobahn» präsentiert deutsche Ingenieurskunst und der «Concours de Lemons» gehört dem extra-hässlichen Blech. Man könnte aber auch einfach den Strohhut aufsetzen, sich am legendären «17-Mile-Drive» entlang der Küste an den Rand setzen und nur – gucken. So hoch wie hier ist die Klassiker-Dichte nicht mal an der Zürcher-Goldküste.

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