Porsche Hot Rods aus Kalifornien
Classic Outlaws

Klassischer Porsche 356 mit moderner Technik? Emory Motorsports machts möglich.
Publiziert: 14.12.2017 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:40 Uhr
Porsche 356 Black Outlaw 1958 Emory
Foto: Werk
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Wolfgang Gomoll

Im verschlafenen 160'000-Einwohner-Nest Lancaster (USA) ist Emory Motorsports zu Hause. Hier hat Rod Emory schon als 14-Jähriger (!) angefangen Porsche zu restaurieren. Seine Liebe gilt denn auch dem klassischen Porsche 356. Allerdings sind originalgetreue Restaurierungen nicht sein Ding.

Rod Emory neben einem seiner Modelle, dem Black Outlaw 1958. Seit er 14 Jahre alt ist, restauriert er klassische Porsche.
Foto: Werk

Zwei abschneiden

Sein Prinzip ähnelt jenem der US-Kollegen von Singer: Neue Technik im klassischen Kleid. Zum Beispiel Scheibenbremsen, die aussen wie traditionelle Trommelbremsen aussehen. Schliesslich haben seine 356er mit rund 200 PS mehr als die doppelte der ursprünglichen Leistung. Die Motoren stammen aus 911ern. «Wir machen aus dem Sechszylinder einfach einen Vierzylinder, indem wir zwei Zylinder abschneiden», grinst Rod Emory. Sagt sich einfach, ist aber eine Tüftelei mit grossem Aufwand: Neue Kurbel- und Nockenwellen müssen extra dafür konstruiert werden.

Porsche 356 Special Roadster 1962 Emory
Foto: Werk
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Massgeschneidert

Bis 18 Monate müssen die Interessenten auf ihr massgeschneidertes Auto warten, um dann bis zu umgerechnet rund 426'000 Franken zu berappen. Porsche-Puristen schütteln den Kopf. Doch schon in den 1980er-Jahren nannte man die, mit moderner Renntechnik aufgerüsteten, Porsche 356 «Outlaws». «Passt doch ganz gut», sagt Rod und grinst dabei schelmisch.

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