Rost ist nicht mehr das Hauptübel
Defekte Elektronik legt Youngtimer lahm

Bislang war Rost der grösste Feind alter Autos. Bei «modernen Klassikern», den Youngtimern, kommt nun die Angst vor Elektronik-Defekten dazu.
Publiziert: 20.10.2017 um 20:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:53 Uhr
Robert Tomitzi

Luxus-Youngtimer von BMW, Jaguar oder Mercedes aus den 1990er-Jahren stehen oft für wenig Geld beim Occasions-Händler. «Fahrende Zeitbomben» nennen Szene-Kenner solche Fahrzeuge. Grund: War früher Rost die häufigste Sterbeursache für ein altes Auto, sitzt heute der neue Feind unsichtbar im Kabelbaum und nennt sich Elektronikwurm.

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Aufwendige und teure Fehlersuche

Zahlreich verbaute Elektronik-Teile, wie Steuergeräte oder Sensoren altern mit dem Fahrzeug und werden defektanfällig. Dann hat der Youngtimer-Besitzer gleich zwei Probleme. Erstens: Die Defektsuche ist meist zeitaufwendig und teuer. Das zweite und grössere Problem: Oft sind Elektronik-Bauteile für 15- bis 20-jährige Fahrzeuge beim Hersteller nicht mehr am Lager.

Kaum Ersatzteile

Hat man Glück, springen unabhängige Zulieferer ein, wie zum Beispiel RH Electronics in Bayern. Die legen bei entsprechender Nachfrage Elektronik-Bauteile für Gebrauchtwagen und Youngtimer wieder auf. Aber bis das der Fall ist, ruht unter Umständen der mechanisch vollkommen intakte Youngtimer mit Elektronikdefekt still vor sich hin.

Der Innenraum sieht schön aus und macht sich in einem Verkaufsinserat gut. Doch die Defekthexe verbirgt sich darunter in der Elektronik.
Foto: Werk
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