Probefahrt im neuen Mitsubishi L200
Arbeit macht Spass

Ein kleiner Schritt für die Auto-, aber ein grosser Sprung für die Pickup-Welt: Im komplett umgekrempelten neuen L200 von Mitsubishi kommen gar Porsche-Gefühle auf.
Publiziert: 16.06.2015 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:23 Uhr
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Von Timothy Pfannkuchen

Pickups sind die letzten Rustikalgesellen der Autowelt. Dass es auch anders geht, beweist Mitsubishi und krempelt seinen L200 völlig um: Ab gehts in die Pickup-Moderne. Zwar bleibt auch die fünfte Generation ein robustes Arbeitstier – jetzt aber mit PW-Feeling.

Für diese Liga sportlich gestylt, sorgt der L200 beim Ein- oder vielmehr Hochsteigen gar für Porsche-Gefühle! Naja, ein wenig – weil der Startknopf links statt rechts vom Lenkrad sitzt. Aber auch so ist alles verblüffend wohnlich und sauber verarbeitet. Das Gefühl sagt: PW statt LKW. Auch dank bequemer Sitze und erstaunlich viel Platz im Fond der Doppelkabine.

Eine Rakete ist er nicht, mit 181 PS aber auch dank Gewichtsdiät unangestrengt. Gefallen hat uns, wie leise der neue Alu-2,4-Liter-Dieselmotor läuft: Vorbei die Zeiten, als man sich im Cockpit anbrüllen musste. Selbst Kurven und Rangieren machen dank prima Lenkung, keinem Geschaukel und kleinem Wendekreis für einen 4x4-Pickup viel Spass. Unbeladen trampelt in der Stadt Pickup-typisch die Hinterachse, aber mit Ausserortstempo kommt feine Geschmeidigkeit.

Fazit: Der 5,20-Meter-Pickup gefällt. Nur das hauseigene Navi sollte Mitsubishi endlich mal modernisieren, dafür gibts aber Rückfahrkamera, Anhänger-ESP oder Spurwarner. Ende September startet der Verkauf zu Listenpreisen ab 28'999 Franken als Club Cab (Brücke 1,85 x 1,47 m) und Double Cab (1,52 x 1,47 m), mit 154/181 PS (Norm 6,4 l/100 km), manuellem 6-Gang-Getriebe oder 5-Stufen-Automatik, bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast – und fünf Jahren Garantie.

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