Mit Abstand grösster Autohersteller in China ist Volkswagen. Im letzten Jahr verkaufte VW (bei einem Gesamtmarkt von 25,76 Millionen PW und Nutzfahrzeuge) mit seinen lokalen Kooperationspartnern SAIC und FAW fast 2,7 Millionen Fahrzeuge – was allerdings ein Rückgang von knapp 15 Prozent bedeutet. Dahinter folgen Toyota und Honda mit je rund 1,6 Millionen Neuzulassungen. Im Gegensatz zu VW legten die Japaner aber zu.
Erst auf Platz 5 folgt mit etwas mehr als einer Million verkaufter Neuwagen der erste chinesische Anbieter Geely. Das deutsche Premium-Trio Mercedes, BMW und Audi lag 2020 mit leichtem Plus und Zulassungen von jeweils über 700’000 Neuwagen auf den Rängen 8 bis 10. Einen brutalen Absturz verzeichnete Skoda. Kaum mehr als 170’000 neu zugelassene Fahrzeuge bedeuteten 2020 im Vergleich zum Vorjahr fast 40 Prozent weniger und die Relegation aus den Top 25 in China.
Kein VW auf Platz 1
In China ist etwas überraschend kein VW auf Platz 1 der meistverkauften Fahrzeuge, sondern der Nissan Sylphy – eine Stufenhecklimousine der ebenso günstigen wie beliebten Kompaktklasse, die sich mit Preisen von knapp unter 100’000 RMB (knapp 15’000 Franken) noch vor dem einstigen Bestseller und direkten Rivalen VW Lavida platzieren konnte. Auf Platz 3 folgt mit dem chinesischen Haval H6 der seit Jahren meistverkaufte SUV, der Limousinen wie Toyota Corolla, VW Bora oder Passat-Bruder VW Sagitar auf die Plätze verweisen konnte. Das am häufigsten verkaufte E-Auto in China war 2020 Teslas Model 3 (140’000 Stück) vor dem Winzling Wuling Hong Guang, der mit weniger als 30’000 RMB umgerechnet kaum mehr als 5000 Franken kostet und sich in China über 110’000 Mal verkaufte.
Übrigens: Für dieses Jahr erwartet die chinesische Regierung bei den Zulassungen erneut einen deutlichen Sprung über die 20-Millionen-Marke – vor allem sollen die Steckerfahrzeuge um rund 40 Prozent auf 1,8 Millionen zulegen.
