BMW X2 schon gefahren
Kein X-Beliebiger

Spass statt Sinn – Prestige statt Platz: Der betont sportliche BMW X2 ist quasi die Coupé-Ausgabe des familiären X1. BLICK ist den Hipster-SUV schon gefahren.
Publiziert: 05.02.2018 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
Kein x-Beliebiger
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BMW X2 schon gefahren:Kein x-Beliebiger
Timothy Pfannkuchen

Für manch Anglizismus fehlt im Deutschen die passende Übersetzung: «Funky», «urban», «cool» und «unique» will der sechste Spross der X-Familie laut BMW sein. Der X2 ist wie ein X1, der sich die Haare nach hinten gegelt hat: Sport statt Familie, Party statt Alltag.

BLICK-Autoredaktor Timothy Pfannkuchen mit dem neuen BMW X2 in der City.
Foto: Werk

Neues Aussehen

«Funky» sieht der Hipster-SUV für die City tatsächlich aus. Endlich mal kein x-beliebiges SUV-Gesicht im üblichen BMW-Style, sondern was Neues. Dazu als Gags auf dem Kopf stehende «Niere» (Grill) und Emblem an der Fenstersäule wie einst die Coupés der 1960er.

BMW X2
Foto: Werk
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Raum für mehr

Mit nur 4,36 Metern Länge wedelt der X2 flink durch die City. «Urban» stimmt also. Der Kofferraum fasst 470 bis 1355 Liter, aber das Flachdach und kleine Fenster knabbern am Raumgefühl im Fond: bequem ja, luftig nein. Ideal ist dafür die Einstiegshöhe, und das Cockpit so edel, wie mans ab stolzen 47'400 Franken (sDrive20i mit 192 PS) erwartet.

Die Rücksitze sind zwar bequem, aber das Flachdach und die kleinen Fenster knabbern etwas am Raumgefühl.
Foto: Werk

Flotter Fahrstil

Ab Anfang März gibts 192-PS-Benziner sowie 190- und 231-PS-Diesel, kurz darauf folgen weitere Varianten bis hinab zum 140-PS-Dreizylinder. Wir fahren nicht raketengleich, aber kräftig und geschmeidig im 190-PS-Diesel xDrive20d (8-Gang-Automat, 4x4, Normwert 4,6 l/100 km) als «M Sport X». Dessen Lenkung dürfte im «Comfort»-Modus weniger streng sein, macht aber dennoch mächtig Laune wie das ganze SUV-Coupé. Fetzig, neutral – und «cool»!

Das Cockpit ist übersichtlich und edel, wie wir es von BMW gewöhnt sind.
Foto: Werk

Fazit

Andererseits: Der X2 federt nie böse, aber halt straff – das muss man mögen. Wir tippen mal: Der X2 dürfte schnell zum häufigen Anblick werden, also so nicht «unique» bleiben.

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