Seat Tarraco
Foto: Werk

Erste Fahrt im Seat Tarraco
Sportlicher Netzwerker

Seat schliesst mit dem Tarraco seine Produktoffensive ab. Der neue SUV aus Spanien will neben Platz vor allem mit Konnektivität überzeugen.
Publiziert: 04.12.2018 um 17:44 Uhr
Seat Tarraco
Foto: Werk
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Wolfgang Gomoll

Bei Seat zeigt die Formkurve dank der SUV Ateca und Arona steil nach oben. Dieser Trend dürfte mit dem neuen Flaggschiff Tarraco wohl noch etwas anhalten. Der Siebenplätzer soll sich punkto Design, Sportlichkeit und Konnektivität von seinen technisch verwandten Konzernbrüdern VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq abheben.

Die Vernetzung

Zur Konnektivität gehören heute AndroidAuto und Apple CarPlay. Beide Apps lassen sich über den tabletartigen 8-Zoll-Touchscreen bedienen. Dazu verfügt der Tarraco auch über Gestensteuerung und Amazons Sprachassistenten Alexa. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die digitalen Instrumente mit nach oben wandernden Säulen für Tempo und Drehzahl. Es stehen digital aber auch klassische Rundinstrumente zur Auswahl.

Für Sicherheit sorgen Assistenten wie Totwinkel-Warner, Abstandstempomat oder Spurhalter. Neu ist der Überschlagsassistent. Er schaltet den Motor und die Klimaanlage aus, öffnet die Türen, aktiviert den Warnblinker und setzt einen Notruf ab, wenn sich der Tarraco überschlägt.

Das Design

Optisch fällt vorne der neue Seat-Kühlergrill sowie hinten ein durchgehendes LED-Leuchtband auf. Sonst ist das Design der Funktion geschuldet. Der Innenraum des 4,74 Meter langen Tarraco bietet im Fond auch grossen Erwachsenen genug Platz. Die dritte Sitzreihe ist wie bei anderen SUVs mit sieben Sitzen nur für Kinder geeignet. Der Kofferraum fasst beim Fünfsitzer 760 bis 1920, beim Siebensitzer 230 bis 1775 Liter.

Die Sportlichkeit

Die Lenkung im allradgetriebenen, ab 36‘250 Franken erhältlichen Tarraco ist direkter als bei den Konzernbrüdern. Das Zusammenspiel zwischen Siebengang-DSG und Vierzylinder-Diesel bietet aber noch Verbesserungspotential. Das Getriebe raubt dem Turbo (190 PS, 400 Nm, 0-100 km/h in 8,0 s, 210 km/h Spitze, 7,6 l/100 km) Temperament. Bei schnellen Sprints passiert erst wenig, ehe sich der Tarraco dann doch entschliesst, seine 1,8 Tonnen nach vorne zu werfen.

Ab Anfang 2019 stehen aber noch zwei Turbobenziner (150, 190 PS) und ein 150-PS-Diesel zur Wahl. Und 2020 folgt ein Plug-in-Hybrid mit 50 Kilometer E-Reichweite und 210 PS Systemleistung. Zudem ist auch eine sportliche FR-Version geplant.

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