Facelift Peugeot e-2008
Peugeot schärft die Krallen

Kleine SUVs wie der Peugeot 2008 liegen weiter voll im Trend. Jetzt erhält der Fünfplätzer optisch wie technisch einen Nachschlag, von dem vor allem die Elektroversion e-2008 profitiert.
Publiziert: 07.05.2023 um 13:26 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2023 um 11:50 Uhr
Patrick Solberg und Kim Hüppin

Mit erneuertem Logo, gestärktem Markenauftritt und straffer Elektro-Strategie rüstet sich Peugeot für die Zukunft. Die 2019 erschienene zweite Generation des Peugeot 2008 wird optisch und technisch überarbeitet, was nicht nur der Verbrenner-Version, sondern auch dem rein elektrischen e-2008 zugutekommt.

Kratzende Krallen

Vor allem optisch gewinnt der 2008 der Stellantis-Tochter: Die neuen Leuchten strahlen an Front und Heck und das Tagfahrlicht wirkt jetzt wie Löwenkrallen. Das letztjährig erneuerte Logo mit Löwenkopf ziert neu auch die Front der 2008er-Modelle. Insgesamt wirkt die Front so etwas breiter und markanter.

Auch im Innern wird aufpoliert: Das Touchdisplay in der Mitte der Armaturentafel wurde von sieben auf zehn Zoll Bildschirmdiagonale erweitert. Die Fahrassistenz-Systeme sowie das Infotainment sind auf dem neusten Stand und eine achtfarbige Ambiente-Beleuchtung wurde ebenfalls integriert.

In den letzten zehn Jahren überarbeitete Peugeot seine Modellpalette: Mit erneuertem Logo, frischerem Markenauftritt und straffer Elektro-Strategie.
Foto: @GREG
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Stärkerer Stromer

Die wichtigste Neuerung ist aber der Nachschlag bei der Technik: Denn das neue Elektro-Antriebspaket, das künftig alle Stromer aus dem Stellantis-Konzern erhalten, gibts jetzt auch für den e-2008. Statt der bisherigen 136 PS (100 kW) wächst die Leistung auf neu 156 PS (115 kW). Immer noch nicht besonders viel, aber allemal ein Schritt in die richtige Richtung.

Mehr Kapazität gibts auch fürs Akkupaket im Unterboden, das von 50 auf neu 54 Kilowattstunden (kWh) vergrössert wurde – wie bei den Schwestermodellen DS3 Crossback E-Tense und Jeep Avenger. Somit steigt die Reichweite von rund 325 auf über 400 Kilometer. Die maximale Ladegeschwindigkeit am Schnelllader bleibt mit 100 kW dagegen auch weiterhin überschaubar: In einer halben Stunde ist der Stromer zu 80 Prozent aufgeladen. Serienmässig wird ein Einphasen-Lader mit 7,4 kW eingebaut, doch das Ladetempo lässt sich optional mit einem dreiphasigen On-Board-Lader auf 11 kW erhöhen. Der Normverbrauch der Elektro-Version liegt bei 15,9 kWh pro 100 Kilometer.

Herrlicher Hybrid

Neben der Elektro-Version wird der Peugeot 2008 auch weiterhin mit Verbrennungsmotoren angeboten. Die beiden Dreizylinder-Benziner mit 1,2 Litern Hubraum leisten unverändert 100 PS (74 kW) mit manuellem Sechsganggetriebe sowie 130 PS (96 kW) und Achtgang-Automatikgetriebe in der stärkeren Version. Auch ein 1,5 Liter grosser Vierzylinder-Diesel, der ebenfalls 130 PS (96 kW) leistet und mit einem Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt ist, bleibt im Programm.

Anfang 2024 legt Peugeot dann eine Hybrid-Version des 2008 nach: Zum 130 PS (100 kW) starken Benziner kommt ein zusätzlicher E-Motor im Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Der soll den Verbrauch im Alltag nicht nur um rund 15 Prozent senken, sondern auch dafür sorgen, dass man im Stadtverkehr die Hälfte der Zeit rein elektrisch unterwegs ist.

Der aufgefrischte Peugeot 2008 und sein Elektro-Bruder rollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 zu den Händlern. Die Preise der aktuellen Modelle starten derzeit beim Verbrenner bei 32'040 Franken und in der Sportversion bei 35'980 Franken. Der e-2008 ist ab 40'730 Franken und in der sportlichen Ausführung ab 44'500 Franken erhältlich. Preislich dürfte es mit dem Facelift wohl einen kleinen Aufschlag geben.

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