Fahrbericht Hyundai Kona Hybrid
Wow, Hybrid kann ja Spass machen!

Sie wollen elektrisch fahren, haben aber keine externe Lademöglichkeit? Der neue Hyundai Kona Hybrid ist die Lösung. Wir sind ihn bereits gefahren.
Publiziert: 21.09.2019 um 16:14 Uhr
Wolfgang Gomoll

Natürlich können auch die Koreaner nicht zaubern: Hybrid bleibt Hybrid. Trotzdem unterscheidet sich der neue Hyundai Kona Hybrid in einem wesentlichen Punkt von den meisten seiner Hybrid-Rivalen. Statt einem trägen, stufenlosen CVT sorgt ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für die Kraftübertragung – und somit für Fahrspass.

Im Fahrmodus Sport beschleunigt der kompakte Hybrid-Kona mühelos in 11,6 Sekunden auf Tempo 100 – ohne dabei lästig und gequält aufzuheulen. Klar, supersportlich ist das nicht. Solls aber auch nicht sein. Der 32 kW (44 PS) starke Elektromotor des Kona Hybrid steht dem 1,6-Liter-Benziner mit 105 PS (77 kW) lediglich unterstützend zur Seite. Er soll in erster Linie Sprit sparen helfen. Und das funktioniert gar nicht schlecht.

Mit Spass, aber ohne Reue

Hat man sich mal aufs Hybrid-Antriebskonzept eingelassen und nutzt die Vorzüge des E-Motors, schwimmt man geschmeidig und entspannt im Verkehr mit. Man muss das Pedal nicht mit Samtfuss treten, aber ein Gespür fürs Zusammenspiel beider Motoren entwickeln. So fährt man bald mit Spass, aber ohne Reue. 

Der neue Hyundai Kona Hybrid ist ein optisch attraktiver Crossover ...
Foto: Uli_Sonntag
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Benziner und E-Motor harmonieren 

Dass der Kona Hybrid eher zum Sparen denn zum Rasen animiert, merken wir auch daran, dass er nach einer gewissen Zeit selbständig vom Sport- wieder in den Standard-Fahrmodus Eco zurückschaltet. So schafften wir bei unserer ersten Testfahrt in der Agglomeration und City von Amsterdam einen Verbrauch von 5,4 Liter und lagen damit nur 1,1 Liter über der  durchschnittlichen Werksangabe. Dabei klappte das Zusammenspiel zwischen Benziner und Elektroantrieb fast unmerklich.

Bekannte Stärken

Der Rest ist hinlänglich bekannt. Der Kofferraum bietet 361 bis 1143 Liter Platz. Klappt man die Rückbank um, entsteht eine ebene Ladefläche, die das Beladen ebenso erleichtert wie die niedrige Ladekante. Wie gewohnt bei Hyundai lassen sich die Koreaner bei der Ausstattung nicht lumpen. Und so gibts ab 31'900 Franken unter anderem serienmässig Klimaautomatik, Tempomat, beheizbares Multifunktionslenkrad, Parksensoren inklusive Rückfahrkamera, und das Smartphone lässt sich via Android Auto oder Apple CarPlay einbinden. 

Fazit: Wer gerne elektrische Unterstützung beim Fahren hat, zu Hause oder im Büro aber über keine externe Lademöglichkeit verfügt, wird mit dem ab sofort erhältlichen Hyundai Kona gut bedient.

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