Fahren im Gelände mit nur einem Pedal
Der Ford Bronco kommt nach Europa

Jetzt geht es also doch ohne Grauimport: Die Fans des neuen Bronco können 2023 einfach die Gelände-Ikone beim Schweizer Ford-Händler bestellen – die teils nur noch ein Pedal braucht.
Publiziert: 10.07.2022 um 11:17 Uhr
|
Aktualisiert: 10.07.2022 um 12:56 Uhr
Stefan Grundhoff und Timothy Pfannkuchen

Die Fans des Retro-Geländegängers können aufatmen: Obwohl die Neuauflage des Ford Bronco (hier der Fahrbericht) in den USA derart prächtig läuft, dass die Wartezeiten lang und die Marktpreise weit über den Listentarifen liegen, kommt der Geländewagen wohl Ende 2023 tatsächlich auch nach Europa.

Allerdings: Wegen der enormen Nachfrage in den USA kommt dann laut Ford nur eine «begrenzte» Menge. Also wohl nur einige hundert Stück, wobei die kaufkräftige Schweiz in Relation zu ihrer Grösse wie sooft überdurchschnittlich viele Exemplare abschöpfen könnte. Genaueres dazu wird man noch sehen.

Wohl leider nur Viertürer

«Der Bronco ist traditionell der robusteste und vielseitigste Geländewagen von Ford», sagt Matthias Tonn, bei Ford Europa zuständig für US-Importe: «Wir sind begeistert, dass wir ihn unseren Kunden in Europa anbieten können.»

Fans der US-Gelände-Legende Ford Bronco können aufatmen: Im Laufe des Jahres 2023 kommt der Bronco zu uns.
Foto: Ford
1/14

Den Bronco gibt es wie den Hauptkonkurrenten Jeep Wrangler als Zweitürer (Länge 4,41 m) und Viertürer (4,85 m), nach Europa startet aber vermutlich wohl nur der Viertürer. Wie sein legendärer Urahn ab 1966 überzeugt der neue Bronco im harten Gelände. So gibt es zu Sieben-Gang-Schaltung oder für Europa wohl eher nur optionalen Zehn-Gang-Automat sieben Fahrmodi, mit denen es sicher durch Schnee, Matsch, Sand oder Geröll gehen soll. Offroad lässt er sich wie viele Elektroautos per One-Pedal-Drive steuern – statt Gas und Bremse zu bedienen, reicht es dann aus, mit dem Gaspedal zu spielen.

Stromversion könnte folgen

Zudem gibts 30 Zentimeter Bodenfreiheit und 85 Zentimeter Wattiefe. Optisch wie technisch spektakulär: Ab Werk ist der Bronco mit Offroad-Pneus bis zu 35 Zoll zu bekommen. Die Dachmodule lassen sich alle entfernen und verstauen. Ausser dem Hard- gibt es ein Softtop, die Türen lassen sich entfernen. Bei aller Rustikalität sind die Instrumente und das Infotainment trotzdem digital.

Noch offen ist, welche Antriebe den Weg zu uns finden. US-Bestseller ist der 2,7-Liter-V6-Turbobenziner mit 310 PS (228 kW, 540 Nm). Darunter rangiert der 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 270 PS (199 kW, 420 Nm), darüber der 420 PS (309 kW, 563 Nm) starke Ford Bronco Raptor. Auf 2025 soll sogar eine Elektroversion im Stile des F-150 Lightning loslegen.

Die Preise sind offen, dürften aber wie gewohnt deutlich höher ausfallen als in den USA: Dort geht es unter 29'000 US-Dollar (umgerechnet ca. 28'000 Fr.) los, allerdings ziemlich «nackt» und vor den lokal unterschiedlichen Steuern.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?