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Pläne des F-150 EV aufgetaucht
So tritt Ford gegen Tesla-Pickup an

Ford setzt sich gegen Elektro-Pionier Tesla und seinen Cybertruck zur Wehr und bringt 2022 einen rein elektrischen Pickup auf den Markt. Jetzt sind erste Infos zum F-150 EV durchgesickert.
Publiziert: 29.09.2020 um 04:07 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2021 um 18:00 Uhr
Andreas Engel

Die Pläne sind schon länger bekannt: In Dearborn im US-Bundesstaat Michigan baut Autogigant Ford momentan eine Produktionsstätte nur für Elektroautos: das Rough Electric Vehicle Center. Wie es der Name verrät, soll der Fokus im Werk auf elektrifizierte Nutzfahrzeuge gelegt werden. Das erste Auto, das dort ab Mitte 2022 vom Band rollen soll, ist Fords Pickup-Bestseller F-150.

Nun ist ein erstes Teaserbild des kommenden Elektro-Pickups aufgetaucht, welches eine dunkle Nahaufnahme der Front zeigt. Spiegel, Kotflügel und die stark konturierte Haube passen zum kürzlich vorgestellten F-150, unter der sich bei der E-Version allerdings ein weiterer Kofferraum oder Frunk (für Front-Trunk) befinden dürfte.

Wuchtige Frontpartie

Völlig eigenständig ist allerdings die beeindruckende Lichtsignatur, welche sich in Form eines breiten LED-Balkens über die gesamte Länge der Front erstreckt und an den Seiten gar nach unten fortgeführt wird. Die minimalistischen Scheinwerfer in Form kleiner Quadrate und der geschlossene Grill lassen den F-150 EV, soweit man das beurteilen kann, sehr aggressiv dastehen.

Der Elektro-Pickup Ford F-150 EV soll zwar erst 2022 auf den US-Markt kommen, jüngst ist aber ein erstes Teaserbild aufgetaucht, das eine beeindruckende Lichtsignatur zeigt.
Foto: zVg
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Ein nun veröffentlichtes Patent gibt zudem Einblicke in den Aufbau des Elektroantriebs des Pickups: Es bleibt wie bei den konventionellen Brüdern beim Leiterrahmen, die einzelnen Akkupakete werden dabei zwischen den Rahmenprofilen untergebracht. So bleibt der Schwerpunkt niedrig und die Batterien sind gut gegen Schäden geschützt. Was für eine Reichweite die Akkus ermöglichen, ist nicht bekannt. Je länger allerdings der Radstand wird, umso mehr Batteriepacks können verbaut werden.

Stärker als Verbrenner

Auch zu den E-Motoren, die jeweils an den Achsen positioniert sind, macht Ford noch keine Angaben. Der US-Autobauer verspricht allerdings, dass der elektrische F-150 «das stärkste Modell der Baureihe» werden soll. Das bedeutet: Der F-150 EV wird mehr als die 457 PS des aktuellen Topmodells bereitstellen. Dass der Elektro-Pickup nicht nur schnell, sondern auch stark ist, beweist er schon in einem Video, in dem ein Prototyp des F-150 EV einen ganzen Zug mit einem Gewicht von sagenhaften 454 Tonnen ins Schlepptau nimmt (siehe oben)!

Ob die Leistung allerdings ausreicht, um Teslas Cybertruck das Wasser zu reichen? Der ultrafuturistische Pickup, den Tesla-Boss Elon Musk vergangenen Dezember präsentierte, soll in der Topversion 600 kW, also über 816 PS, mit seinen drei E-Motoren auf den Asphalt wuchten und in rund 3,0 Sekunden auf Tempo 100 sprinten.

Konkurrenz prescht vor

Tesla-Konkurrent Rivian, der ab Ende des Jahres mit einem Pickup und einem SUV starten will, verspricht ähnliche Leistungen von bis zu 764 PS. Der Pickup soll laut Herstellerangaben bei rund 60'000 Franken starten, Tesla peilt in der Einstiegsversion gar die 40'000-Franken-Marke an. Und auch Fords US-Rivale General Motors hat jüngst die Pläne für kraftvolle Modelle wie den Elektro-Hummer vorgestellt. Ford und sein erster Elektro-Pickup F-150 EV müssen sich definitiv ins Zeug legen.

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