Auf eigenem Rad zur Rennstrecke – und gleich an die Startlinie: So preist Porsche seinen 911 GT3 an. Der 510-PS-Bolide sieht mit seinem XL-Heckspoiler wie ein Rennwagen aus, obwohl man mit ihm auch zum Einkaufen fahren kann. Vielleicht zu viel des Guten für manchen Kunden, der eher auf Understatement aus ist.
Ab sofort lässt sich der GT3 daher mit dem sogenannten Touring-Paket bestellen. Sozusagen das Touristen-Paket mit Langstreckentauglichkeit und zivilerem Äusseren. Das hat Tradition bei Porsche – solch ein Paket gabs schon beim legendären 911 RS im Jahr 1972. Wichtigste Massnahme heute: Runter mit dem festen Heckspoiler – stattdessen reckt sich ein ausfahrbarer in den Fahrtwind.
Antrieb flott, Interieur edel
Der Zweitürer wird zudem edel als spartanisch aufpoliert mit Aluzierrat an den Seitenscheiben, Karosserielack statt schwarzem Kunststoff und Extra-Leder im Interieur. Gewicht spielt auch keine Rolle – alle Optionen von zusätzlichen Assistenzsystemen bis zur Hifi-Anlage. Porsches hauseigene Uhrenmanufaktur liefert sogar eine passende Uhr im Design der Fahrzeugkonfiguration. Antriebsseitig bleibts beim 510 PS starken Hochdrehzahl-Boxermotor mit vier Litern Hubraum. Wahlweise gibts ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe; das Fahrwerk steuert der Le-Mans-Renner 911 RSR bei.
Bei manchen 911er-Varianten hat Porsche in der Vergangenheit Ausstattung rausgenommen und trotzdem den Preis angehoben. Nicht so dieses Mal: GT3 und GT3 Touring sind das gleiche Auto im Hart- oder Zart-Look – zum gleichen Preis ab 209'800 Franken. Selbst beim Getriebe hat man die freie Wahl ohne Aufpreis.
