Rolls-Royce Phantom
Der neue König

Es kommt nicht alle Jahre vor, dass Rolls-Royce ein neues Auto präsentiert. Und schon gar nicht ein neuer Phantom. Kann auch die achte Generation des luxuriösesten Autos der Welt überzeugen?
Publiziert: 01.08.2017 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:20 Uhr
Rolls-Royce Phantom
Foto: Werk
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Stefan Grundhoff

Die britischen Royals fahren ihn ebenso wie Popstar Robbie Williams oder Hollywood-Sternchen – den legendären Rolls-Royce Phantom. Seit über 90 Jahren ist er das Luxus-Mass aller automobilen Dinge – und bleibt das auch. Optisch unterscheidet er sich kaum vom Vorgänger. Front und Heck sind kraftvoller, der Kühlergrill nochmals höher, womit er noch mächtiger wirkt.

Mächtig: Der Kühlergrill ist beim neuen Phantom höher geworden, um noch mehr Eindruck zu machen. Ein angemessener Thron für Kühlerfigur Emily.
Foto: Werk

Kunstvoll reisen

Innen wirken die digitalen Instrumente und vor allem der zentrale Multimedia-Bilschirm im Vergleich zu den grossen Flächen in Türen oder Mittelkonsole recht klein. Dafür kann das Armaturenbrett auf der Beifahrerseite nach Kundenwunsch mit Kunstwerken, Familienwappen oder dreidimensionalen Figuren verziert werden. «Im 18. Jahrhundert waren Miniaturen wertvolle Kunstobjekte, die es ihren Besitzern erlaubten, Bilder von ihren Lieben auf Reisen mit sich zu tragen. Ich war begeistert von diesem Ansatz: Kunst und Reisen», erklärt Chefdesigner Giles Taylor.

Schick: Auf der Beifahrerseite lässt sich das Armaturenbrett mit Kunstwerken, Familienwappen oder ähnlichem verzieren.
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Die Moderne

Bekannt opulent ist auch im zweiten von BMW gebauten Phantom der Fond. Er bietet jeglichen luxuriösen Schnickschnack – von beheizten Armlehnen bis zum Unterhaltungsprogramm am TV. Dem Chauffeur werden derweil zahlreiche, heute übliche Helfer auf Top-Niveau zur Seite gestellt: Wlan-Hotspot, Panorama-Rundumsicht, Head-up-Display sowie diverse Brems- und Warnassistenten.

Des Königs Thron: Hier reisen die Mächtigen und Reichen unserer Welt in Sesseln, die allen erdenklichen Luxus bieten.
Foto: Werk

Wieder ausreichend

Leistung? «Mehr als ausreichend», antwortete Rolls-Royce in früheren Jahren jeweils mit britischer Bescheidenheit. Doch der 460 PS starke Sauger des Vorgängers war angesichts der mehr als zweieinhalb Tonnen Leergewicht und des zunehmenden Leistungsdrucks im Laufe der Jahre doch nicht mehr ganz so ausreichend. Deshalb bekam der 6,8-Liter-V12 mittels Biturbo-Aufladung eine Leistungsspritze auf 571 PS und gigantische 900 Nm bei beeindruckend niedrigen 1700 Touren. Die Preise starten bei schätzungsweise einer halben Million Franken und Stars, Sternchen, Könige und Kaiser dürften wieder auf den neuen Phantom fliegen.

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