Skoda Octavia 1.0 TSI: Probefahrt
Lade- statt Hubraum

Skoda rüstet den Octavia technisch auf. Dazu gehört ein sparsamer Einliter-Motor und ein adaptives Fahrwerk.
Publiziert: 27.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:12 Uhr
Skoda Octavia 1.0 TSI
Foto: Werk
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Martin A. Bartholdi

Es ist wie eine Operation am offenen Herzen, wenn Skoda etwas am Octavia ändert. Denn der Bestseller ist «das Herz der Marke», erklärt Sprecher Zbynek Straskraba. Fast 60 Prozent aller 2015 in der Schweiz verkauften Skoda waren Octavia – und davon praktisch alles Kombis. Das überrascht kaum: Der 4,66 Meter lange Bestseller bietet mit bis zu 1740 Litern Laderaum viel Platz.

Weniger Hubraum, mehr Leistung

Dafür hört sich ein Einliter-Turbobenziner mit nur drei Zylindern recht mickrig an. Dieser ersetzt ab sofort den 1.2 TSI. Bei einem Zylinder weniger wird der Kombi um 510 Franken teurer (neu ab Fr. 21'050 Fr.) und leistet fünf PS mehr (neu 115 PS). Reicht das für das tschechische Raumwunder? Meistens.

Wer den riesigen Laderaum im Octavia voll auslastet, dürfte mit dem neuen Dreizylinder-Motor an Grenzen stossen.
Foto: Werk

Der neue Einstiegsmotor mit 200 Nm ab 2000/min gefällt mit solidem Antritt, ob mit 6-Gang-Handschalter oder 7-Gang-DSG. Eine halbstündige Fahrt um den Skoda-Hauptsitz in Mlada Boleslav (CZ) meistert er ohne grosse Mühe.

Eine Steigung lässt aber erahnen: Voll beladen dürfte der Dreizylinder bald mal überfordert sein. Und auch der vermutlich sehr optimistische Werksverbrauch von 4,5 Litern lässt sich noch nicht schlüssig beurteilen.

Das neue adaptive Fahrwerk sowie optionales kabelloses Laden fürs Smartphone runden die technischen Neuerungen für den Octavia ab.

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