Noch bis Sonntag, 5. November, hat die 36. Auto Zürich ihre Tore für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Und was die Veranstalter um Geschäftsführerin Ines Nägeli (56) und Präsident Karl Bieri (73) auf die Beine, oder besser gesagt die Räder, gestellt haben, kann sich sehen lassen: Nach dem Ausstellerrekord im letzten Jahr treten dieses Jahr fast 60 Neuwagenmarken den Weg in die Zürcher Messehallen an – ein neuer Bestwert in der langen Historie der mittlerweile grössten und wichtigsten Automesse der Schweiz. Auch im internationalen Vergleich lässt die Auto Zürich viele ähnliche Veranstaltungen punkto Markenvielfalt zum Teil weit hinter sich.
Datum/Öffnungszeiten: 2. bis 5. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Datum/Öffnungszeiten: 2. bis 5. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
SUVs sind hoch im Kurs
Unter den vielen automobilen Neuheiten tummeln sich nicht nur rund 40 Schweizer Premieren, sondern auch Fahrzeuge, die in Europa noch nie in der Öffentlichkeit präsentiert wurden. So fährt BMW das soeben an der Tokio Motorshow enthüllte SUV-Coupé X2 in zweiter Auflage nach Zürich. Peugeot zeigt erstmals auf europäischem Boden den rein elektrischen e-3008, VW die Neuauflage des Bestseller-SUVs Tiguan.
Dass SUVs bei Publikum und Ausstellern beliebter sind denn je, zeigen die weiteren Premieren-Highlights der Auto Zürich: Kompakt-Modelle wie Fiat 600e, Mini Countryman, Smart #3 oder Toyota C-HR stehen Stossstange an Stossstange mit grossen und edlen SUVs wie Fisker Ocean, Kia EV9, Polestar 3 oder Skoda Kodiaq. Weitere Neuwagen-Highlights sind unter anderem der mächtige Elektro-Pick-up F-150 Lightning von Ford oder Teslas soeben neu aufgelegtes Model 3.
E-Autos selber testen
Das Besondere an der Auto Zürich: Die meisten Autos kann man nicht nur anschauen, sondern darf sich auch reinsetzen – und manche Modelle sogar testen. Wie im Vorjahr können Besucher bei der weiter ausgebauten EV Experience 19 verschiedene Elektroautos auf begleiteten Probefahrten ums Oerliker Messeareal selbst ausprobieren. So hat man die Möglichkeit, sich konkret an die Elektromobilität heranzutasten oder weitere Erfahrungen zu sammeln. Unterstützt wird die EV Experience von den Experten des TCS, die beratend alle Fragen rund um Themen wie Ladeinfrastruktur, Bezahlmöglichkeiten oder Antriebsvergleiche beantworten.
Boliden zum Träumen
Die Auto Zürich lädt mit den zahlreich ausgestellten Sportwagen aber auch zum Träumen ein. Veredelte Karossen von Abt oder Techart sind in den Messehallen genauso vertreten wie die neusten Boliden bekannter Supersportwagenbauer. So bringt Aston Martin den neuen Luxuscruiser DB12 nach Oerlikon, Ferrari den offenen Roma Spider und Lamborghini den über 1000 PS starken Aventador-Nachfolger Revuelto.
Zum wiederholten Mal geben sich ausserdem die beiden Hypercar-Schmieden Koenigsegg und Pagani die Ehre: Während die Schweden um Gründer Christian von Koenigsegg den rund 1600 PS starken Jesko im Gepäck haben, trumpft Pagani mit dem millionenteuren Utopia am Stand auf. Als Tüpfelchen auf dem sportlichen «i» rollt das berühmte italienische Designstudio Pininfarina den selbstentwickelten Elektroboliden Battista in die Messehallen – mit 1900 PS aus vier E-Motoren das stärkste Serienauto der Welt!
Gefeierte Klassiker
Doch nicht nur Freunde neugeformten Blechs, sondern auch Oldtimer-Liebhaber kommen an der Auto Zürich voll auf ihre Kosten. An der bereits zum vierten Mal stattfindenden Auto Zürich Classic in Halle 6 feiern gleich vier Marken runde Jubiläen. Den 60. Geburtstag von Sportwagenbauer Lamborghini zelebriert die Hirsch AG aus Kloten ZH mit einer Sonderschau diverser historischer V12-Modelle – vom ersten Serienfahrzeug 350 GT über berühmte Klassiker wie Miura oder Countach bis hin zu jüngeren Fahrzeugen wie dem Murciélago.
Ebenfalls runde Geburtstage feiern die Marken Land Rover, Porsche und VW Schweiz – alle 75 Jahre. Egal ob die Erstauflage des Gelände-Urgesteins Defender, der 356 als erster Porsche überhaupt oder Volksmobilisierer wie Käfer oder der erste Golf – an der Auto Zürich Classic findet man sie alle.
Halle 7 wird Gaming-Paradies
Last but not least lohnt sich ein Besuch ganz oben in Halle 7. Egal ob Premium-Soundsysteme, Tuningzubehör oder massgefertigte Modellautos, Pflegeprodukte, Parkschutzmatten oder die neusten Motorradmodelle von BMW und Harley-Davidson – unter dem Dach der Messe kann gestöbert und geschlendert werden.
Als grosses Highlight finden wie schon im letzten Jahr die Finalläufe der Swiss Simracing Series SSRS im Rahmen der Auto Zürich statt. In den drei Kategorien Ü45, Damen und Pro kämpfen ab Samstagmittag, 4. November, 70 Gamerinnen und Gamer um die virtuelle Schweizer Motorsportkrone. Die letzten Finalplätze werden dabei an der Auto Zürich vergeben: Erstmals können sich die schnellsten Besucher am Donnerstag und Freitag für die Finalläufe qualifizieren. Am Sonntag stehen die Simulatoren in Halle 7 dann allen Interessierten zur Verfügung.