Nissan Juke enthüllt
Die Pubertät ist vorbei

Nissan hat den neuen Juke enthüllt. Die zweite Auflage des kleinen Crossovers wird weniger extravagant, aber besser vernetzt, und sie assistiert uns beim Fahren.
Publiziert: 03.09.2019 um 18:09 Uhr
|
Aktualisiert: 18.06.2020 um 22:09 Uhr
Martin A. Bartholdi, Wolfgang Gomoll

Vor kurzem konnte BLICK den neuen Nissan Juke schon fahren, allerdings noch getarnt. Jetzt hat der japanische Autobauer das Tuch vom City-SUV gezogen. Und siehe da: fertig Pubertät; der Look des kleinen SUVs wird viel zivilisierter als beim Vorgänger.

Denn der polarisierte bisher mit seinem Design. Vor allem die aufgesetzten Leuchten auf der Motorhaube gaben zu reden, erinnerten sie doch an einen Frosch. Jetzt klemmen sie unter der Motorhaubenkante unter der Haube und flankieren den Frontgrill wie Flügel.

Bleibt eigenständig

Doch auch als junger Erwachsener behält der Juke seine Individualität. Markante runde Scheinwerfer, coupéhafte Silhouette, Minibürzel auf der Heckklappe: Aus dem rebellischen Teenie ist ein Hipster geworden: etwas gewöhnlicher, aber keinesfalls langweilig.

Der neue Nissan Juke startet Ende November.
Foto: Werk
1/19

So sollte sich der Juke weiterhin von seinen Konkurrenten Seat Arona, VW T-Cross, Peugeot 2008 oder Mazda CX-30 abheben können. Mit den neuen Abmessungen von 4,21 Meter Länge (+7,5 cm), 1,6 Meter Höhe (+3 cm) und 1,8 Meter Breite (+3,5 cm) verbessern sich konsequenterweise die Platzverhältnisse. Im Fond wachsen Kopf- und Beinfreiheit, und das Ladevolumen hinter den Rücksitzen legt um 20 Prozent auf neu 422 Liter zu. Trotz der neuen Grösse hat der Juke bis zu 23 Kilogramm abgespeckt.

Diese Technik steckt im Juke

Ein Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 117 PS (86 kW) treibt nur die Vorderräder an. Wahlweise gibts Handschaltung oder 7-Stufen-Doppelkupplungsautomat, wobei wir zum Handschalter raten, weil sich der City-SUV damit lebendiger fährt. Später folgt ein Plug-in-Hybrid, dessen Antrieb wohl vom Captur von Allianz-Partner Renault übernommen wird. Damit wären zwischen 45 und 65 Kilometer rein elektrisch möglich. Der sportliche Juke R wird dagegen wegfallen.

Ausserdem verfügt der neue Juke über teilautonome Fahrfunktionen wie adaptiven Tempomat mit Stop-and-go-Funktion und Spurhalteassistent. Dazu kommen ein Notbremsassistent, der Fussgänger oder Radfahrer erkennt, und eine Verkehrszeichenerkennung.

Moderner Babysitter

Auch beim komplett vernetzten Multimediasystem ist der Juke auf dem neusten Stand und bleibt es dank möglicher Updates auch. Das Smartphone lässt sich nicht nur via Apple CarPlay und Android Auto unterwegs nutzen, sondern kann per App beispielsweise auch die Fenster schliessen. Cool für Eltern: Sobald der Nachwuchs fahren kann, lassen sich Aktionsradius und ein Zeitfenster für die Nutzung einstellen. Gehts übers Limit, werden die Eltern informiert.

Ende November steht der neue Juke bei den Händlern. Die Preise stehen noch nicht fest.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?