Dafür gibts Bussen im Winter
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Ausweisentzug und Geldstrafen:Dafür gibts Bussen im Winter

Ratgeber: Vermeide diese 10 Fehler
Vom Winter eiskalt erwischt

Der Winter fordert Mensch und Maschine heraus. Diese zehn Fehler sind die häufigsten – Autofahrer sollten sie in der kalten Saison vermeiden.
Publiziert: 08.12.2023 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2023 um 21:43 Uhr
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

1. Dicke Jacke am Steuer

Im Auto die dicke Jacke anlassen? Keine gute Idee: Wer dicke Winterkleidung am Steuer trägt, riskiert bei einem Crash schwerere Verletzungen, weil das dicke Futter die Wirkung des Sicherheitsgurts beeinträchtigt.

2. Kein Wischwasser-Frostschutz

Du hast beim Wintercheck an alles gedacht. Und dann das: Die Scheibenwaschanlage funktioniert nicht. Grund: Durch die nächtlichen Minusgrade ist der Wischwassertank eingefroren – zu wenig Frostschutz. Nichts wie ab zur Tankstelle und nachfüllen!

3. Nur Guckloch freikratzen

Das Büro wartet, aber die Autoscheiben sind noch komplett vereist: Schnell ein Guckloch freikratzen und los? Bloss nicht, denn das Vergehen kann mit saftigen Geldstrafen (bis 600 Franken), Ausweisentzug und gar Freiheitsstrafe gebüsst werden! Nicht nur die Frontscheibe, auch vordere Seitenscheiben und Rückspiegel müssen vom Eis komplett befreit werden.

So nicht: Beim Eiskratzen müssen Frontscheibe, vordere Seitenscheiben und Aussenspiegel völlig enteist werden.
Foto: Auto&Mobilität
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4. Motor warmlaufen lassen

Der Klassiker unter den häufigsten Fehlern im Winter – der gar eine Busse nach sich ziehen kann (60 Franken): Den Motor warmlaufen zu lassen, während man draussen kratzt, bringt wenig – richtig warm wird der Motor erst bei mittleren Drehzahlen. Und schlecht ists ausserdem: Weil das Öl nicht optimal umgewälzt wird, droht hoher Verschleiss.

5. Fahren mit Schneedecke

Der nächtliche Schneefall hat das Auto in einen weissen Hügel verwandelt. Jetzt aber nicht zu faul sein, das Auto gründlich von der Schneedecke zu befreien. Andernfalls droht eine Verzeigung oder gar ein Crash: Fängt die Schneemasse beim Bremsen zu rutschen an, sieht man am Steuer nichts mehr.

6. Batterie nicht gecheckt

Jeder kennts: Beim Skifahren schnell einen Schnappschuss vom Alpenpanorama machen – und schwupps, ist der Handy-Akku leer. Kälte tut Batterien nicht gut. Bevor also der Wagen am Morgen nicht mehr zündet, lasse die Starterbatterie in der Garage checken.

7. Keine oder falsche Winterreifen

Wer bei winterlichen Verhältnissen ohne Winterreifen unterwegs ist, dem drohen Busse oder bei einem Crash Probleme mit der Versicherung. Neue Winterpneus müssen mit einem Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet sein, M+S-Reifen (Mud and Snow) gelten nur noch bis 2024. Wichtig: Die Profiltiefe muss minimal 1,6 Millimeter – besser mehr – betragen.

8. Scheibenwischer losreissen

Sind Front- und Heckscheibe vereist, sind meist auch die Scheibenwischer festgefroren. Jetzt ja nicht mit roher Gewalt die Blätter lösen wollen: Das beschädigt die Gummilippe, und neue Blätter müssen her. Lösung: Nach wenigen Minuten lösen sich die Wischer automatisch von der Scheibe. Noch besser: Die Wischer beim Parkieren hochklappen.

9. Schneeketten nicht dabei

Was im Flachland kaum gebräuchlich ist, ist in den Bergen häufig nötig: Schneeketten. Auch wenn die Montage meist einfach ist, sollte sie vor dem «Notfall» in den Skiferien, dann schlimmstenfalls bei Schneefall und Dunkelheit, ohne Zeitdruck geübt werden.

10. Schlüsselloch-Enteiser im Auto

Wirds richtig kalt, kann gerade bei älteren Autos mal das Türschloss einfrieren. Dagegen hilft ein spezieller Enteiser – aber nur, wenn er im Haus, nicht im Auto deponiert wird! Bei Feuchtigkeit an den Dichtungen kanns zudem passieren, dass sie festfrieren. Im Fachhandel gibts spezielle Pflegestifte (Vaseline tuts auch) zum Auftragen.

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