Audi RS 3 Limousine im Test

Kleine Power-Limo

Eine Erfrischung gefällig? Dann schlagen wir wieder mal einen Limo- statt eines Energy-Drinks vor. Denn diese blaue Limo bringt unseren Kreislauf ordentlich auf Touren – und das ohne Koffein und Zucker, dafür mit PS und Dezibel. Schon wenn der Fünfzylinder-Turbo mit seinem charakteristischen Sound brüllend startet, weckt das unsere Lebensgeister.

Gierig auf Kurven

Die Tradition des Reihen-Fünfers lebt in Audis stärkstem Serien-A3 weiter: 33 zusätzliche PS holen die Ingenieure aus dem 2,5-Liter-Aggregat, womit es neu 400 PS leistet. 480 Nm, DKG und 4x4 jagen den RS 3 in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 und unseren Adrenalinspiegel hoch. Ab auf die kurvige Landstrasse: Hochkonzentriert peilen wir die erste Kurve an. Die Bremsen packen kräftig zu, die Power-Limo lenkt direkt ein und zieht wie auf Schienen durch die Kurve. Genial!

Breit an Möglichkeiten

Im RS 3 ist Audi die Spreizung der verschiedenen Fahrmodi sehr gut gelungen. Auf der einen Seite ist er der brachial röhrende und bockharte Rennbolide, wie es ein RS 3 sein muss. Doch er kann auch ein dezent wummerndes und komfortabel federndes Alltagsauto sein, wie seine zivileren A3-Brüder.

Geräumig für Technologien

Auch bieten die Sportsitze nicht nur guten Seitenhalt, sondern sind auch bequem. Auf den Rücksitzen gibts das typische Platzangebot der Kompaktklasse, nur der Kofferraum ist bei der Limousine vernachlässigbare 20 Liter kleiner als beim Fünftürer Sportback. Dazu kommen Assistenten und Audis digitales RS-Armaturenbrett mit zentralem Drehzahlmesser sowie Leistungs- und Drehmomentanzeige daneben.

Gross an Staunen

Eine Erfrischung der ganz anderen Art ist der Preis: 91'227 Franken kostet unser Testwagen – und das trotz manueller Sitzverstellung. Zugegeben, das spart Gewicht und wer will schon jemand anderen ans Steuer seines RS 3 lassen?