Fahrbericht Toyota Supra 2.0
Günstiger und genauso sportlich

Mit dem Supra hat Toyota wieder ein Auto fürs Herz und nicht nur für den Kopf gebaut. Nach dem Topmodell mit sechs Zylindern kommt nun die Basisversion mit vier Töpfen – mit genau so viel Spass für weniger Geld!
Publiziert: 24.03.2020 um 04:41 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2021 um 22:49 Uhr
Stefan Grundhoff

Mit der Neuauflage des Sportwagens Supra nach langer Pause hat Toyota seine Fans überrascht. Um der Historie dieses Kultmodells gerecht zu werden, musste er natürlich mit einem Reihensechszylinder (340 PS, 250 kW, 500 Nm) kommen.

Nun folgt die etwas zahmere Version mit einem Vierzylinder-Turbo. Der kommt auf nur 258 PS (190 kW). Spart sich dieser Supra also den Spass? Nur auf den ersten Blick, weil der kleine Motor (wie der Sechszylinder aus dem BMW-Regal) auch auf stolze 400 Nm Drehmoment kommt und 100 Kilogramm weniger Gewicht die um 82 PS reduzierte Leistung fast kompensiert.

Leichtes Heck

Und das spürt man: Schon im Normalmodus ist der Zweiliter-Supra ein echter Sportwagen. Im Sportmodus wirds eine Ecke bissiger und gerade das Heck wilder, wenn wir es auf der Landstrasse in engen Kehren leicht auskeilen lassen. Die 8-Gang-Automatik harmoniert vorbildlich mit dem Vierzylinder und hämmert die Gänge bissig rein. Dazu bietet der Turbomotor einen selbstbewussten Klang, ohne uns sechs Zylinder vorzugaukeln.

Ab sofort ist der Toyota Supra neben der Topversion mit Reihensechszylinder auch mit Vierzylinder-Turbo erhältlich.
Foto: Werk
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Flinker Sprinter

Die Rückmeldung der Lenkung ist angenehm direkt, aber sie reagiert nicht zu spitz. Gleiches gilt für die Bremsanlage. Das Paket des Toyota Supra passt auch in der Budget-Version. Der 1,4-Tönner spurtet innert flotten 5,2 Sekunden auf Tempo 100, während er sich mit 7,6 Litern begnügt. Die Spitze liegt bei abgeriegelten 250 km/h.

Natürlich ist der Vierzylinder auch günstiger, ganze 10'000 Franken pro fehlendem Zylinder. Während das Topmodell ab 79'900 Franken kostet, werden für den Einstiegs-Zweiliter mindestens 59'900 Franken fällig – ohne wirklich weniger Fahrspass zu bieten. Erst recht auf den streng limitierten Schweizer Strassen.

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